Spanien

Juan Carlos unbeliebter als Finanzbeamte

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Umfrage: 53 Prozent der Spanier missbilligen Amtsführung des Monarchen.

Spaniens König Juan Carlos hat nach einer Umfrage der Zeitung "El Pais" in der Bevölkerung seines Landes stark an Popularität verloren. Wie das linksliberale Blatt am Sonntag berichtete, rangiert der 75-jährige Monarch in einer Beliebtheitsskala noch hinter den Inspektoren des Finanzamts.

53 Prozent der Befragten missbilligten die Amtsführung des Königs, 42 Prozent hießen sie gut. Die Umfrage wurde gemacht, bevor die Königstochter Cristina wegen ihrer möglichen Verwicklung in einen Finanzskandal von einem Ermittlungsrichter zu einer Beschuldigten erklärt wurde.

Juan Carlos habe vor allem bei den Wählern der Sozialisten und bei den jungen Leuten an Sympathien verloren, berichtete das Blatt. Seine Beliebtheitswerte seien derzeit noch schlechter als vor einem Jahr nach dem Bekanntwerden seiner Teilnahme an einer umstrittenen Elefantenjagd in Afrika. Kronprinz Felipe weist deutlich bessere Werte auf als sein Vater. 61 Prozent der Befragten hießen seine Amtsführung gut, 33 Prozent missbilligten sie.

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