Bessere Alternativen

Achtung: Diese Pflanzen haben auf Ihrem Balkon nichts verloren

Die Sonne lockt uns auf den Balkon. Höchste Zeit, ihn in ein blühendes Paradies zu verwandeln! Doch nicht jede Pflanze ist für das Mini-Gärtchen in luftiger Höhe geeignet. Einige Gewächse schaden der Umwelt, stören die Nachbarn oder bringen sogar Ärger mit dem Vermieter. 

Der eigene Balkon kann ein Rückzugsort, ein Blütenmeer und ein wertvoller Lebensraum zugleich sein, wenn Sie auf die richtige Bepflanzung achten. Damit Ihr Mini-Paradies nicht zur Problemzone wird, braucht es mehr als nur schöne Pflanzen: Mit etwas Planung, der richtigen Auswahl und einem Blick für Umwelt und Nachbarn verwandeln Sie Ihren Balkon in eine Wohlfühloase, die nicht nur Ihnen guttut, sondern auch der Natur. Welche Pflanzen dabei besser draußen bleiben sollten, verraten wir hier.

Geranien

Achtung: Diese Pflanzen haben auf Ihrem Balkon nichts verloren
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Geranien zählen zu den beliebtesten Balkonpflanzen. Kein Wunder: Sie sind pflegeleicht, blühen monatelang und kommen mit Sonne ebenso gut zurecht wie mit einem regnerischen Sommer. Doch so robust und dekorativ sie auch sind – für die heimische Insektenwelt sind sie eine Katastrophe. Geranien produzieren weder Nektar noch Pollen, wodurch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sie konsequent ignorieren. Wer einen lebendigen, summenden Balkon voller nützlicher Insekten möchte, sollte daher auf alternative Blühpflanzen setzen.

Empfehlenswerte Optionen sind Lavendel, Katzenminze, Sonnenhut oder Wildblumenmischungen, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch wichtige Nahrungsquellen bieten.

Rankpflanzen wie Efeu oder Wilder Wein

Achtung: Diese Pflanzen haben auf Ihrem Balkon nichts verloren
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Rankende Pflanzen wie Efeu, Wilder Wein oder Kletterrosen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit auf Balkonen. Sie bieten Sichtschutz, sorgen für eine grüne Wohlfühlatmosphäre und sind oft auch ein Blickfang. Doch hier ist Vorsicht geboten: Diese Pflanzen können schnell wuchern, in Ritzen eindringen und Bauschäden an der Fassade verursachen. Bevor Sie solche Rankpflanzen anbringen oder an einer Wand hochziehen lassen, sollten Sie unbedingt das Einverständnis Ihres Vermieters einholen. Ohne Genehmigung drohen nicht nur Ärger und mögliche Rückbauforderungen, sondern auch rechtliche Konsequenzen.

Eine Alternative für mehr Privatsphäre ohne Konfliktpotenzial sind freistehende Pflanzgitter mit Topfpflanzen, die keine baulichen Veränderungen erfordern.

Begonien

Achtung: Diese Pflanzen haben auf Ihrem Balkon nichts verloren
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Ähnlich wie Geranien bieten auch Begonien keinerlei Nahrung für heimische Insekten. Das macht sie für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge vollkommen uninteressant. In Zeiten des Insektensterbens ist es wichtiger denn je, bewusst auf insektenfreundliche Pflanzen zu setzen.

Selbst auf einem Balkon kann ein kleines Biotop entstehen, wenn Sie auf heimische Wildpflanzen oder Kräuter setzen. Thymian, Salbei, Schnittlauch oder Glockenblumen sind nicht nur nützlich für die Küche, sondern locken auch viele Bestäuber an.

Pflanzen dürfen Nachbarn nicht beeinträchtigen

Auch wenn dein Balkon deine grüne Spielwiese ist – Rücksicht auf die Nachbarn ist Pflicht! Pflanzen, die über das Geländer wachsen oder stark duften, können zur Belästigung werden. Besonders allergieauslösende oder stark wuchernde Pflanzen sollten daher mit Bedacht gewählt werden.

Wichtig: Blumenkästen sicher montieren!

Unabhängig davon, welche Pflanzen Sie wählen: Die Blumenkästen müssen sicher befestigt sein. Herabfallende Kästen können nicht nur zu Sachschäden führen, sondern auch Menschen gefährden – und das kann teuer werden. Verwenden Sie deshalb stets stabile Halterungen und prüfen Sie regelmäßig deren Sicherheit.

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