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Achtung: Warum Sie Ihren Rasen jetzt noch nicht mähen sollten

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Die ersten warmen Tage lassen Blumen sprießen und das Gras rasant in die Höhe wachsen. Viele Hobbygärtner greifen jetzt sofort zum Rasenmäher, um das Wachstum zu bändigen. Doch damit sollten Sie lieber noch warten. 

Der Rasen ist perfekt gestutzt, die Kanten sauber getrimmt – so sieht er aus, der Traum vom gepflegten Garten. Doch was für viele Gartenbesitzer als gepflegt und ansehnlich gilt, ist für das Überleben der Artenvielfalt verheerend. Wer jetzt mäht, zerstört womöglich genau das, was Insekten zum Überleben brauchen. Besser ist es, die Natur erstmal machen zu lassen.

"Mähfreier Mai": Warum Sie Ihren Rasen noch nicht mähen sollten

Achtung: Warum Sie Ihren Rasen jetzt noch nicht mähen sollten
© Getty Images
× Achtung: Warum Sie Ihren Rasen jetzt noch nicht mähen sollten

Die Initiative "Mähfreier Mai" (englisch: "No Mow May") stammt ursprünglich aus Großbritannien, gewinnt aber auch hierzulande immer mehr Unterstützer:innen. Die Idee ist einfach, aber wirkungsvoll: Wer im Mai den Rasenmäher stehen lässt, ermöglicht es Wildblumen, aufzublühen – und genau diese Blüten sind für viele Insekten überlebenswichtig.

Gerade im Frühling brauchen Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Bestäuber besonders viel Nahrung. Doch in vielen Gärten finden sie statt Nektar nur geschorenes Grün. Wenn Sie also im Mai auf das Mähen verzichten, helfen Sie dabei, wichtige Nahrungsquellen zu schaffen.

Der Nebeneffekt: Zeit und Ruhe

Ganz nebenbei sparen Sie sich mit dem "Mähfreien Mai" Zeit, Benzin oder Strom und vielleicht auch ein paar Nerven. Statt mit Lärm und Motoren durch den Garten zu fahren, genießen Sie summende Ruhe – und die Genugtuung, etwas Sinnvolles zu tun. Und wenn Nachbarn skeptisch schauen, erklären Sie ihnen einfach: Hier wird nicht faul rumgesessen – hier wird aktiv für Artenvielfalt gesorgt!

Wie oft sollten Sie wirklich mähen?

Keine Sorge – Ihr Garten muss kein Urwald werden. Es reicht völlig, wenn Sie einen Teil Ihres Rasens einfach mal wachsen lassen. Schon kleine „Wildinseln“ machen einen großen Unterschied. Besonders sinnvoll ist es, den Rasen in unterschiedlichen Höhen wachsen zu lassen – das freut vor allem Schmetterlinge und andere Insekten.Wer nur alle drei Wochen mäht, schafft ideale Bedingungen für Artenvielfalt. Klee, Löwenzahn & Co. liefern dabei wichtige Nahrung für Bienen und Hummeln. Und noch ein Tipp: Verzichten Sie auf chemische Pestizide – das schützt nicht nur die Insekten, sondern auch Ihre Gesundheit und die Umwelt.

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