Glanz, Glamour – und ganz schön viele modische Fehltritte: Bei der Eröffnung der Filmfestspiele in Cannes 2025 einige Looks, die eher nach Fashion-Fail als nach Haute Couture aussahen. Wir zeigen Ihnen die größten Stil-Ausreißer vom roten Teppich.
Am Dienstagabend feierte Cannes den glamourösen Auftakt seiner 78. Filmfestspiele – mit einem roten Teppich, der eleganter und hochkarätiger kaum sein konnte.
Das waren die größten Modeflops beim Filmfestival in Cannes 2025
Neu in diesem Jahr: strengere Dresscode-Regeln. Nacktheit? Verboten. Riesenschleppen? Unerwünscht. Stil? Eigentlich Pflicht. Doch wie so oft hielten sich nicht alle Gäste an das Memo – und das Ergebnis? Eine bunte Mischung aus modischem Mut, Missverständnissen und leider auch massiven Fehlgriffen.
Farhana Bodi: Der pinke Mode-Orkan
Wellen aus pinkem Stoff, Glitzer, Volumen: Farhana Bodi hat offensichtlich beschlossen, gleich alle Elemente eines dramatischen Auftritts auf einmal zu tragen. Gegen den Dresscode? Ja. Auffällig? Absolut. Aber ehrlich gesagt – der Look war mehr Reizüberflutung als Red Carpet Eleganz. Wie ein pinker, gewellter Heiligenschein mit Overload.
Irina Shayk: Schnittlos im Stoffmeer
Normalerweise liefert Irina Shayk Fashion wie aus dem Bilderbuch – diesmal allerdings eher wie aus einem Stofflagerverkauf. Ein Off-Shoulder-Kleid ohne erkennbare Form, dafür mit weiten Ärmeln, Punkten und viel, sehr viel Volumen. Das Kleid sah aus, als würde es selbst nicht wissen, was es eigentlich sein will.
Frédérique Bel: Cut-Outs galore – aber clever
Man muss ihr lassen: Das Nacktheitsverbot hat sie technisch gesehen nicht gebrochen. Der nudefarbene Body unter dem überladenen Paillettenkleid war eine clevere Lösung. Aber die Umsetzung? Goldene Pailletten von Kopf bis Fuß, breite Schultern, ein tiefer V-Ausschnitt, Beinschlitz, Cut-Outs links und rechts – ein Fashion-Tornado. Aber hey, die Pommes-Täschchen war irgendwie Kult.
Valentina Ferragni: Glitzermeer mit Wetlook-Vibes
Das Material ihres Kleides? Atemberaubend – fast wie flüssiges Wasser. Doch dann: Fransen, Herzausschnitt, Beinschlitz, Cut-Outs und dazu der nasse Haar-Look à la Kim Kardashian bei der Met Gala. Man hätte den Look mit einem Teil weniger wirklich retten können. Aber so war’s eher „Look overload“ als Wow-Auftritt.
Hofit Golan: Meerjungfrau trifft Brautmoden-Mix
Ein Cape hier, eine Glitzerschleppe da, dazu ein halbtransparenter Meerjungfrauenschnitt. Der Gedanke: schön. Die Umsetzung: weniger. Leider wirkte das Ganze wie eine Mischung aus Märchenball und Bridal-Sale, dabei hätte der Look mit weniger Elementen ganz zauberhaft sein können.
Urvashi Rautela: Royal Overload
Das Muster allein hätte absolut gereicht. Doch dann kam der Tüll. Und zwar in zweifarbiger Ausführung – hellblau und schwarz, seitlich angesetzt. Und obendrauf: eine Krone. Ja, richtig, eine Krone. Zu viel des Guten? Definitiv. Hier wäre weniger ganz sicher mehr gewesen.
Erin Kellyman: Federn lassen
Ihr weißes Minidress war eine solide Basis. Doch der federartige Bolero, der für Dramatik sorgen sollte, erinnerte eher an einen übergroßen Staubwedel. Und die Schuhe? Leider komplett fehl am Platz. Da half auch der Versuch eines dramatischen Auftritts nicht mehr.
Julie Gayet: Flammen-Fail
Die Idee: Feuer auf dem Rock. Die Realität: mehr Cosplay als Couture. Das schwarze, schulterfreie Kleid wurde durch einen flammenartigen Rock ergänzt – was wahrscheinlich edgy wirken sollte, aber eher nach selbstgemachten Kostüm aus der „Hunger Games“-Ecke aussah. Schade eigentlich.
Cannes steht für Glamour, Stil und große Auftritte. Doch 2025 zeigte: Wer versucht, alles auf einmal zu tragen, verliert am Ende meist die Eleganz.