Ganz Belgrad steht seit Tagen Kopf – wegen des teuersten Spielers der serbischen Ligageschichte. Jetzt legt das Arnautovic-Lager nach dem geplatzten Rapid-Deal nach.
Das heutige Rückspiel der zweiten Champions-League-Qualifikationsrunde im legendären Marakana-Stadion ist längst ausverkauft. Roter Stern feierte die Rückkehr von Marko Arnautovic, der für fünf Millionen Euro bis 2027 unterschrieben hat und damit der wertvollste Spieler in Serbiens Liga ist.
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Im Duell mit den Lincoln Red Imps aus Gibraltar (21 Uhr) soll der 36-Jährige erstmals im Kader stehen. Das Hinspiel hatte Roter Stern knapp mit 1:0 gewonnen. Arnautovic wird trotzdem schon jetzt wie ein Heilsbringer gefeiert.
Arnies Vater spricht über den Rapid-Deal
Die serbische Presse überschlägt sich seit Tagen. Sogar das Grab seines Großvaters Zivan Arnautovic wurde in den euphorischen Berichten erwähnt. Markos Bruder Danijel hat das Heimatdorf seines Großvaters besucht und Nachbarn mit Arnautovic-Trikots beschenkt.
Auch Vater Tomislav wird gerne zitiert – allerdings in einem deutlich schärferen Zusammenhang. Im serbischen Onlineportal Sportissimo sprach er offen über das geplatzte Geschäft mit Rapid Wien: „Das sind nur sogenannte Hendlverkäufer“, wird er dort zitiert. (Anm.: abwertende serbische Redewendung, sinngemäß: Blender.)
Und weiter: Rapid habe sich „nur in die Hosen gemacht, dass Marko nicht größer wird als Rapid.“ Ob diese Aussagen für Arnautovic selbst ein Nachspiel haben, bleibt offen – in Belgrad feiern sie ihn trotzdem wie einen König.
