Bundesliga-Finale, Fr. ab 19 Uhr LIVE

Herzog-Elf zittert vor Abstieg gegen den LASK

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In Pasching steigt am Freitag eine Partie mit echtem Finalcharakter. Gastgeber LASK benötigt gegen die Admira wohl einen Sieg, um ins Halbfinale des Europacup-Play-offs bei der WSG Tirol einzuziehen.  

Für die Südstädter geht es in der letzten Runde der Qualifikationsgruppe um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga - sollte Schlusslicht Altach bei der WSG gewinnen und Hartberg gegen Ried remisieren, würde für die Niederösterreicher sogar ein Punkt nicht reichen.

+++ Die Partie am Freitag ab 19 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker +++

In diesem Fall wäre die Admira nach elf Jahren im Oberhaus wieder zweitklassig. So weit will es Trainer Andreas Herzog aber nicht kommen lassen. "Es heißt kühlen Kopf bewahren und positiv in das Spiel gehen", forderte der ÖFB-Rekordteamspieler. Herzog hofft auf einen Ausnahme-Auftritt seiner Mannschaft. "Wir müssen gegen den LASK über uns hinauswachsen und eine überragende Leistung bringen. Dann ist alles möglich."

Admira nur Außenseiter

Die Südstädter gelten als klarer Außenseiter und haben gegen die Oberösterreicher seit elf Partien nicht gewonnen, dennoch verströmte Herzog Zuversicht. "Der LASK hat eine gute Mannschaft, ist aber nicht unverwundbar. Es liegt an uns. Wichtig wird sein, dass wir vor dem Tor effektiv sind." Andreas Leitner sprach von einem "großen Showdown. Leider haben wir zuletzt eine sehr gute Ausgangsposition liegengelassen, aber wir fahren mit zwei Punkten Vorsprung nach Pasching und werden alles in unserer Macht stehende unternehmen, um die Partie gut über die Bühne zu bringen", betonte der Goalie.

Die Admira hat die jüngsten vier Matches nicht gewonnen, der LASK wiederum wartet seit drei Runden auf einen vollen Erfolg. Seit dem Trainerwechsel von Andreas Wieland zu Dietmar Kühbauer gab es Unentschieden gegen Hartberg und Ried. In diesen Partien sah Kühbauer nach eigenen Angaben vielversprechende Ansätze, nun soll es mit dem ersten Dreier klappen. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir uns mit einem Sieg in einer guten Situation befinden", meinte der Burgenländer.

Kühbauer könnte Herzog kicken

In diesem Fall würde es am Montag gegen die WSG gehen, bei einem Sieg wäre dann der Fünfte der Meistergruppe der Rivale um einen Europacup-Platz - möglicherweise also Kühbauers vorheriger Arbeitgeber Rapid. "Aber wir haben jetzt die Admira vor der Tür, was dann kommt, wird sich zeigen. Jetzt über Rapid zu reden, ist genau wurscht", erklärte Kühbauer.

Der 51-Jährige führte die Admira 2011 in die Bundesliga. Zwei Jahre später gewann er mit den Südstädtern in der letzten Runde beim SV Mattersburg und schickte damit seinen Heimatverein in die Zweitklassigkeit. Nun könnte er den Abstieg eines weiteren seiner Ex-Clubs besiegeln. "Es ist nicht schön, wenn eine Mannschaft den Weg in die untere Liga antritt, und es ist nicht schön, wenn wir der Auslöser sind, aber wir wollen ein gutes Spiel abliefern. Einer muss gehen - wer, wird man dann sehen", sagte Kühbauer.

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