Rapid Wien trifft am Sonntag (17.00 Uhr, Sky) auf den Wolfsberger AC. Beide Teams kämpfen parallel um ein Ticket für die Conference-League-Gruppenphase. Für Rapid ist es nach der Niederlage in Györ ein richtungsweisendes Spiel.
Rapids Traumstart hat vor dem Duell mit dem WAC (Sport24-Liveticker ab 17 Uhr) einen Dämpfer bekommen. Das 1:2 im Play-off bei ETO Györ war die erste Pflichtspielniederlage unter Trainer Peter Stöger. Der Coach kritisierte vor allem die fehlende Disziplin: „Das sind Dinge, die ganz einfach nicht gehen.“ Dazu fehlen Stöger wichtige Spieler: Abwehrturm Jean Marcelin fällt verletzt aus, Offensivmann Mamadou Sangaré wechselte um rund zehn Millionen Euro zu Lens.
In der Bundesliga liegen die Hütteldorfer mit sieben Punkten dennoch gleichauf mit Tabellenführer Altach. Hoffnung macht Jungstürmer Nikolaus Wurmbrand, der in Györ sein erstes Europacup-Tor erzielte. Zudem soll Neuzugang Marco Tilio (23) von Celtic Glasgow die Offensive verstärken. Der Australier kommt für 1,5 Millionen Euro fix bis 2029.
Kühbauer formt den WAC effizient
Der WAC geht mit Selbstvertrauen in das Duell. In der Liga gelang zuletzt ein 3:0 gegen Blau-Weiß Linz, international ein 2:1 gegen Omonia Nikosia. Trainer Dietmar „Didi“ Kühbauer, Rapids Finalheld von 1996, setzt auf Effizienz und Widerstandskraft.
„Rapid hat wirklich eine gute Qualität. Sie haben einen breiten, guten Kader und sicher die Möglichkeit, dass sie Meister werden“, sagte Kühbauer. Er muss allerdings auf Chibuike Nwaiwu (gesperrt) und Donis Avdijaj (Muskelfaserriss) verzichten.
In der Vorsaison gewann der WAC drei von vier Bundesliga-Duellen gegen Rapid. Mit sechs Punkten liegt das Team gleichauf mit Meister Sturm Graz nur einen Zähler hinter den Wienern – das direkte Duell wird damit zum echten Frühform-Gipfel.