Nach der Länderspielpause kehrt Max Eberl zum FC Bayern zurück. Doch die Diskussionen um den Sportvorstand reißen nicht ab: Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat ihn öffentlich als „empfindlich“ bezeichnet – und weitere Spitzen verteilt.
Gerade einmal acht Kilometer liegen die Häuser von Uli Hoeneß (73) am Tegernsee und Max Eberl (51) auseinander. Nähe herrscht aktuell trotzdem keine: Während Hoeneß munter öffentlich austeilt, schweigt Eberl eisern.
Hoeneß teilt aus: „Eberl ist empfindlich“
Im „Sport1-Doppelpass“ setzte der Bayern-Patron seine Spitzen: „So ein harter Job führt zu Auseinandersetzungen. Rummenigge und ich haben uns oft gestritten wie die Besenbinder. Aber wenn die Tür zu war, war’s wieder okay. Max ist da ziemlich empfindlich.“
Hoeneß riet zudem, Eberl müsse die Arbeit stärker „auf mehrere Schultern verteilen“ und Transfers früher eintüten: „Wenn man Ende August viele Transfers macht, ist das nie vernünftig – immer teuer, und du kriegst nicht das, was du willst.“
Schweigen und kleine Sticheleien
Eberl verweigert seit Wochen jede öffentliche Konfrontation. Einzige Spitze: Bei einer PK meinte er ironisch, Stuttgart könne vielleicht Nick Woltemade „an uns verleihen – wir können ja leihen“. Hintergrund: Bayern hatte Eberl im Sommer nur Leihen erlaubt.
Zukunft beim Rekordmeister
Trotz aller Kritik – ein Rücktritt steht nicht zur Debatte. Eberl hat Vertrag bis 2027. Entscheidend wird die nächste Aufsichtsratssitzung, bei der auch Hoeneß, Rummenigge und Präsident Hainer sitzen.
Bayern gegen HSV
Am Samstag (18.30 Uhr) geht es für Bayern München in der Bundesliga gegen den Hamburger SV weiter (im Sport24-Liveticker ab 18.30 Uhr). Dann dürfte Eberl wieder im Rampenlicht stehen – diesmal hoffentlich nicht wegen Hoeneß.