Stöger trifft am Freitag auf seine alte Liebe. Für Brisanz ist gesorgt!
"Am Ende müssen wir mit diesem einen Punkt zufrieden sein, weil das Spiel über 70 Minuten nicht mehr hergegeben hat", erklärte Peter Stöger nach dem mageren 2:2 von Borussia Dortmund daheim gegen Freiburg. Der Druck wird immer größer!
Fakt ist: Der BVB schlittert mit dem schlechtesten Rückrunden-Start seit neun Jahren in die Mini-Krise. Keine leichte Situation für Stöger - insbesondere vor dem nächsten Duell. Am Freitag geht es jetzt ausgerechnet zu Ex-Klub Köln. Dort wurde sein Vertrag am 3. Dezember aufgelöst. Nach vier erfolgreichen Jahren mit Aufstieg und Einzug in die Europa League.
Stöger macht keinen Hehl aus seinen Gefühlen: "Es ist schon speziell." Nur 62 Tage nach der Entlassung trifft er auf Nachfolger Stefan Ruthenbeck, der drei Siege und ein Remis in sechs Bundesliga-Partien eroberte, den "Effzeh" wieder vom Klassenerhalt träumen lässt. Und das Duell hat eine pikante Vorgeschichte!
"Wir hatten keinen Kontakt"
Ruthenbeck hatte nach Amtsantritt angekündigt, das Gespräch mit Stöger zu suchen. Wie die Bild berichtet, versuchte er das auch, erreichte den Wiener aber nicht und bat um einen Rückruf. Vergeblich. "Wir hatten keinen Kontakt. Aber ich habe kein Problem damit oder bin deshalb beleidigt. So ticke ich nicht. Wir haben aktuell beide genug Arbeit", so der 45-Jährige.
Stöger begründet seinen Nicht-Rückruf so: "In der Phase, als Stefan Ruthenbeck den Job übernommen hat, bekam ich viele Anrufe. Ich hatte seine Nummer nicht. Aber es stimmt, er hat angerufen." Er habe schlichtweg keinen Grund gesehen, "noch einmal die Dinge durchzusprechen", werde aber mit Ruthenbeck am Freitag "ein paar Worte wechseln".
Übrigens: Köln-Sportdirektor Armin Veh hatte zuletzt seine Kritik am Fitnesszustand der Spieler unter Stöger erneuert. Für Brisanz ist somit gesorgt!