Der frühere deutsche Nationaltorwart ist wegen Betrugs in 107 Fällen zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Der 64-Jährige hatte sich mehrfach Geld geliehen – und nie zurückgezahlt.
Der frühere Bundesliga- und Nationaltorwart Eike Immel (64) ist vom Amtsgericht Marburg zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden – wegen Betrugs in 107 Fällen. Der Schaden: 34.340 Euro.
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Geld geliehen, aber nicht zurückgezahlt
Immel hatte sich bei verschiedenen Personen immer wieder Geld geliehen, mit dem Hinweis auf finanzielle Engpässe – ohne es je zurückzuzahlen. In einem weiteren Fall verkaufte er Tickets für ein EM-Spiel, ohne sie je zu besorgen.
Laut Gericht fiel das Urteil ohne Bewährung aus. Der Richter betonte: „Bei dieser Strafe stellt sich die Frage auf Bewährung nicht.“
Auch Andy Brehmes Lebensgefährtin betroffen
Die größte Einzelsumme schuldet Immel laut Anklage der Lebensgefährtin des verstorbenen Weltmeisters Andy Brehme: 18.020 Euro aus 65 Zahlungen. Brehme selbst hatte 2022 ausgesagt, aber keine Anzeige erstattet.
Ein weiterer Geschädigter ist Unternehmensberater Michael Lampel (56). Ihn betrog Immel laut Anklage um 15.290 Euro in 39 Fällen. Immel habe sich Ausreden wie verlorene Bankkarten oder fehlende Portemonnaies ausgedacht.
Verteidiger: „Schämt sich sehr“
Vor Gericht schwieg Immel. Sein Anwalt erklärte: „Herr Immel schämt sich sehr für das, was hier heute im Gerichtssaal verhandelt wird.“ Der Ex-Profi lebe „von der Hand in den Mund“ und sei kein gewerbsmäßiger Betrüger, sondern ein gescheiterter Fußballer. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.