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Hoeneß machte Leipzig zum "Feind" und erntete vom BVB Unverständnis.

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat sich für seine Wortwahl in Bezug auf RB Leipzig entschuldigt. Bei der Rückkehr ins Präsidentenamt beim deutschen Meister hatte der 64-Jährige den Bundesliga-Tabellenführer als "Feind" bezeichnet.

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"In meiner Euphorie habe ich ein völlig falsches Wort gewählt", sagte er am Samstag beim TV-Sender Sky vor dem Spiel gegen Leverkusen. Nur im Krieg gebe es Feinde. "Im Fußball gibt es keine Feinde, sondern nur Gegner oder Rivalen", fügte Hoeneß hinzu. "Ich nehme das Wort zurück und entschuldige mich."

Bereits zuvor hatte Dortmund-Trainer Thomas Tuchel die Äußerungen für "nicht gut" befunden: "Wir sind gerne ein Rivale. Es geht nicht um Feindschaft." Hoeneß war am Freitag auf der Jahreshauptversammlung mit fast 98 Prozent wieder auf den Bayern-Chefposten gewählt worden.

Leipzig erhöht den Druck

Nur wenige Minuten nach seiner Wahl hatte er dem Sensations-Tabellenführer aus Leipzig nach dessen Erfolg beim SC Freiburg den Kampf angesagt. "Leipzig hat 4:1 gewonnen. Wir haben neben Dortmund einen zweiten Feind, den wir jetzt endlich wieder attackieren können", hatte Hoeneß den 7.000 Mitgliedern zugerufen.

Schon in der Pressekonferenz nach der Versammlung hatte er nicht mehr von einem Feind, sondern von einem "Rivalen" gesprochen. Noch vor dem 2:1-Heimsieg gegen Leverkusen stand fest, dass die Bayern auch nach dem zwölften Spieltag hinter dem Aufsteiger aus Leipzig auf Tabellenplatz zwei bleiben.

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