Weltmeister

Nach Türkei-Wechsel: Lothar Matthäus spricht über Leroy Sanés WM-Chancen

Leroy Sané vor Wechsel zu Galatasaray – sportlicher Abstieg oder kluger Karriereschritt? 

Leroy Sané (29) steht  vor dem endgültigen Abschied vom FC Bayern München. Zwar ist der Flügelstürmer am Freitagabend noch in Orlando gelandet, offiziell läuft sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister bis zum 30. Juni. Danach beginnt ein neues Kapitel: Sané wechselt zu Galatasaray Istanbul. Ein Schritt, der für viele Beobachter einem sportlichen Rückschritt gleichkommt – doch nicht für Lothar Matthäus.

Matthäus verteidigt den Wechsel

Der frühere Weltfußballer und heutige Sky-Experte hält den Transfer für durchdacht und mutig: „Ich finde den Wechsel super! Galatasaray hat große Ambitionen, ein ordentliches Budget – und der türkische Fußball hat sich deutlich weiterentwickelt. Die Skandalzeiten sind vorbei“, so Matthäus gegenüber der deutschen "Bild".

Volle Stadien und klare Strukturen

Der Empfang für Sané in Istanbul war lautstark und emotional. Für Matthäus ein Zeichen, wie sehr man ihn dort wertschätzt: „Die Türkei hat großartige Stadien, meist ausverkauft. Außerdem arbeiten dort gute Trainer, die für Stabilität sorgen. Galatasaray ist amtierender Double-Sieger – das ist ein echter Topklub.“

Ein Königstransfer mit Signalwirkung

Für Matthäus ist Sané „der Königstransfer“ des Vereins. Anders als frühere Stars, die oft im Spätherbst ihrer Karriere in die Türkei wechselten, kommt Sané auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit: „Das ist ein deutliches Zeichen auf internationaler Ebene – und bringt gleichzeitig Druck für Leroy mit sich.“

Keine Gefahr für DFB-Karriere

Dass Sané mit dem Wechsel aus dem Fokus der Nationalmannschaft gerät, glaubt Matthäus nicht: „Es liegt an Leroy selbst: Wenn er bei Gala in der Liga und auch in der Champions League performt, hat er eine sehr große Chance, bei der WM dabei zu sein.“

Mehr Wertschätzung in Istanbul als in München

Ein entscheidender Faktor für den Wechsel war offenbar Sanés Gefühl, in München nicht mehr richtig gewollt zu sein. Matthäus erklärt: "Die Zeichen waren zuletzt klar: Der Verein wollte ihn nicht unbedingt halten. Während andere Spieler bei Verlängerungen deutlich mehr Geld bekamen, ist der Verein bei ihm auf die Gehaltsbremse getreten. Bayern hat nie richtig um Sané gekämpft.“

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