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Messis Vater ist in Barcelona gelandet um mit dem Klub den Abgang des Superstars zu verhandeln - Es kommt zum Showdown im Messi-Krimi.

Die ganze Fußballwelt stellt sich momentan die große Frage: Wie geht es nun mit Fußball-Star Lionel Messi weiter? Sein Berater, Vater Jorge, eilte vor Kurzem mit dem Privatjet von Rosario (Argentinien) nach Barcelona um sich mit den Klub-Verwantwortlichen zu treffen. Bei der Verhandlungsrunde will Barca-Boss Josep Maria Bartomeu offenbar alles in die Waagschale werfen um einen Abgang des katalanischen Aushängeschilds zu vermeiden. Der Barca-Präsident hofft sogar eine Vertragsverlängerung mit seinem Mannschaftskapitän verhandeln zu können.

Messi Senior wiederum dürfte es eher darum gehen, den Transfer seines Sohnes zu Manchester City und Pep Guardiola in die Wege zu leiten.

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Die spanische „Marca“ titelt zum Treffen von Bartomeu und Jorge Messi: „Es geht um Alles oder Nichts“. Der größte Streitpunkt ist mit Sicherheit die Ausstiegsklausel in Messis Vertrag. Die hatte der Torjäger vor kurzem nach dem Aus in der Champions League gegen Bayern aktiviert. Damit sollte ein ablösefreier Wechsel möglich sein.

Knackpunkt: Unter normalen Umständen hätte das bis zum 10. Juni geschehen müssen – 20 Tage vor dem regulären Saison-Schluss, der nun aber durch die Corona-Pandemie in den August nach hinten verschoben wurde. Damit auch die Frist zur Aktivierung der Klausel? Das will Barça, das von der spanischen Liga Recht bekam, nicht gelten lassen – und verlangt die festgeschriebene Ablöse von 700 Mio. Euro.

Trainingsstreik geht weiter

Messi reagierte mit einer Trotz-Aktion, blieb auch der zweiten Trainingseinheit zur neuen Saison am Dienstag fern. Barca konterte und drohte mit einer Rekord-Strafe. Laut spanischem Arbeitsrecht kann der Klub eine Geldstrafe in Höhe von 25 Prozent des Monatsgehalts von Messi verhängen. Das berichten mehrere spanische Medien.

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Für Messi würde das eine Riesen-Summe bedeuten: Schlappe 52 Mio. Euro Gehalt im Jahr soll der "Zauberfloh" bei den Katalanen einstreichen - somit läge die Strafe bei mehr als 1 Mio. Euro!

Jetzt kommt es zum Showdown zwischen dem Klub und Messis Vater. Wenn keine Einigung über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit erzielt würde, wäre laut „Marca“ der nächste Schritt über eine freie Ablösesumme zu verhandeln. Klar ist, dass kein Klub der Welt die 700 Mio. Euro auf den Tisch legen würde. Um sein Ansehen zu waren ist man bei Barca aber gewillt mindestens die 222 Mio. zu kassieren, die es damals für den Neymar-Deal erhielt.

Messis Landsmann Jorge Valdano (64), Weltmeister von 1986, meint jedoch, dass Barça den sechsmaligen Weltfußballer bereits verloren hat. „Messi ist schon weg aus Barcelona. Entweder, er darf zu einem anderen Klub, oder er geht nach Hause, da bin ich mir ganz sicher“, sagte Valdano im Interview mit Radiosender „Onda Cero“.

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