Schiri-Attacke

Barcelona zuckt nach Tor-Klau aus

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Via Instagram attackierte Neymar den Schiedsrichter nach dem Spiel.

Der FC Barcelona haderte nach dem 1:1 bei Real Betis mit einem nicht gegeben Tor. Wie TV-Bilder zeigten, befand sich das Leder in der 77. Minute beim Stand von 0:1 aus Sicht der Katalanen klar über der Linie - die Unparteiischen sahen es nicht.

Coach Luis Enrique gab sich nach dem Schlusspfiff diplomatisch. "Der Schiri benötigt technische Hilfe", sagte der spanische Ex-Teamspieler. Im Gegensatz zu England gibt es in Spaniens höchster Liga keine Torlinien-Technologie. Barca-Sportdirektor Javier Bordas dazu: "Ich betone, dass wir die Technologie im Fussball verwenden müssen. Sie wird in etlichen anderen Sportarten verwendet und wir wissen nicht, warum es so lange dauert."

Anders als die Verantwortlichen reagierten die Kicker. Sie schäumten vor Wut. Neymar kanalisierte den Frust via Instagram. Er postete ein Bild des Phantom-Tors, schrieb dazu: "HAHAHAHAHAHA". Der Ärger beim 24-Jährigen war doppelt groß. Er wurde bei der gleichen Szene im Strafraum umgerissen, ein Elfer wäre zu pfeifen gewesen.

Real nutzt Ausrutscher eiskalt aus
In der letzten Minute rettet Luis Suarez immerhin noch einen Punkt für Barca. Erzrivale Real Madrid konnte den Ausrutscher aber sofort nutzen. Nach einem 3:0 gegen Real Sociedad am Sonntagabend liegen die Königlichen an der Spitze der Tabelle nun vier Zähler vor Verfolger Barcelona sowie dem punktegleichen Dritten FC Sevilla. Real hat darüber hinaus ein Spiel weniger bestritten.

Mateo Kovacic (38.), Cristiano Ronaldo (51.) und der eingewechselte Alvaro Morata (82.) trafen im Bernabeu-Stadion für die Heimischen. Der Weltfußballer hat nun in den jüngsten 13 Spielen 13 Tore erzielt. Gegen die um einen Champions-League-Platz kämpfenden Gäste aus dem Baskenland agierte Ronaldo jedoch zunächst als Einfädler.

Nachdem erste Pfiffe auch gegen seine Person von den Rängen kamen, brachte der Portugiese Kovacic in Position, was der in Linz geborene kroatische Internationale zu seinem ersten Treffer in La Liga nutzte. Kovacic revanchierte sich nach Seitenwechsel mit der Vorlage auf Ronaldo zum 2:0.

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