DFB-Pokal

Wolfsburg siegte für toten Kumpel

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Drittligist Bielefeld beim 0:4 chancenlos. Im Finale wartet Dortmund.

Der VfL Wolfsburg ist dem Bundesliga-Konkurrenten Borussia Dortmund in das deutsche Fußball-Pokalfinale gefolgt. Einen Tag nach dem Sieg des BVB im Elfmeterschießen beim FC Bayern München setzten sich die Wolfsburger am Mittwoch beim Drittligisten Arminia Bielefeld klar mit 4:0 (2:0) durch.

+++ Bayern nach irrem Elfer-Drama out +++

Doppel-Torschütze Maximilian Arnold (8. und 54. Minute), Luiz Gustavo (31.) und Ivan Perisic (51.) schossen den VfL vor 26.137 Zuschauern in der ausverkauften Schüco-Arena erstmals seit 20 Jahren wieder ins Endspiel. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking am 30. Mai in Berlin auf die Dortmunder.

Gedenken an Junior Malanda
Besonders berührend: Nach seinem Treffer zum 3:0 zog Perisic sein Trikot hoch und offenbarte draunter ein Leibchen mit einer Zeichnung von Junior Malanda. Der 20-Jährige war Anfang Jänner bei einem Autounfall ums Leben gekommen und hatte damit seinen Verein in tiefste Trauer gestürzt. Sportdirektor Allofs: "Er ist nicht vergessen. Wir mussten ohne ihn weitermachen, aber er ist immer bei uns."

Weiteres Pokal-Wunder bleibt aus
Nach dem dramatischen Sieg des BVB am Dienstag im Elfmeterkrimi von München war das zweite Halbfinale eine klare Angelegenheit. Der Bundesligazweite aus Wolfsburg zeigte dem Drittligisten Bielefeld die Grenzen auf und beendete das Fußball-Märchen von Favoritenschreck Bielefeld jäh. Für diesen ist die Pokal-Reise nach den sensationellen Siegen gegen die Bundesligisten Berlin, Bremen und Gladbach nun vorbei. Wolfsburg ist hingegen erstmals seit 1995 im Finale, im bisher einzigen Cup-Endspiel hatte man 0:3 gegen Gladbach verloren.
 

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