100 Polizisten morgen im WM-Einsatz

Ottakringer Straße: Zittern vor neuen Kroaten-Krawallen

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Morgen steigt WM-Semifinale mit Kroatien. Die Polizei rüstet für Randale.

Für Krawalle nach Fußballspielen ist die Ottakringer Straße geradezu prädestiniert. Türken, Serben, Kroaten und Albaner feiern – und randalieren – hier seit Jahren nach Fußballspielen Tür an Tür.

Fan-Straßenschlacht in Ottakring hat "Tradition"

EM-Straßenschlacht. Am 20. Juni 2008 war es nur ­einem Großaufgebot der Polizei zu verdanken, dass eine Straßenschlacht nach dem EM-Spiel Kroatien gegen die Türkei in der Ottakringer Straße nicht zum Blutbad wurde.

Serben-Randale.
Genau zehn Jahre und drei Tage später drehten die Serben durch, als ihr Team von der Schweiz mit 2:1 aus der WM geworfen wurde und Xerdan Shaquiri mit dem albanischen Adler als Siegespose das nationale Blut in Wallung brachte.

Was passiert, wenn die Kroaten jetzt verlieren?

Am Samstag waren schließlich die Kroaten dran: Dutzende Böller und Bengalen detonierten. Zwei schwer verletzte Frauen, vier verletzte Polizisten und wilde Randale folgten dem Sieg im Semifinale. Dazu wurden ­faschistische Ustascha-Grüße und jede Menge ­Nazi-Gesten gezeigt. Das war nach einem Sieg. Die bange Frage, die sich viele Insider derzeit stellen: Was passiert, wenn die Kroaten morgen verlieren? Die ­Polizei rüstet jedenfalls auf: Mehr als 100 Beamte stehen bereit, es wird vor dem Spiel Pyrotechnik-Kontrollen ­geben. Josef Galley

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