Krammer

Paukenschlag

Krebs-Drama: Rapid-Präsident Krammer tritt zurück

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Rücktritt kommt nach anhaltender Negativserie - Entscheidung hat aber "familiäre Gründe" - Krammer tritt nicht mehr an.

Fußball-Rekordmeister Rapid bekommt im Jahr 2020 einen neuen Präsidenten. Michael Krammer kündigte am Montagabend im Rahmen der Hauptversammlung an, für eine dritte Amtsperiode im November 2019 wegen familiären Gründen nicht mehr zu kandidieren. Der 58-Jährige war als Nachfolger von Rudolf Edlinger am 18. November 2013 erstmals gewählt und am 28. November 2016 in seinem Amt bestätigt worden.

Krammer verwies bei seiner Rede im VIP-Club des Allianz Stadions darauf, dass er 2013 sehr unverhofft zu diesem ehrenvollen Amt gekommen sei. "Es war definitiv nicht Teil meiner Lebensplanung, das zu tun. Meine Frau und Familie haben es trotzdem akzeptiert, ich habe ihr aber damals versprochen, es maximal für zwei Perioden zu machen. Dieses Versprechen gegenüber meiner Frau werde ich nun einhalten", erläuterte Rapids Club-Boss.

 

Frau war an Krebs erkrankt

In den vergangenen eineinhalb Jahren habe es mit der Krebserkrankung seiner Frau eine harte Prüfung für die Familie gegeben. "Das war ein Schuss vor den Bug. Rapid ist meine zweite Familie, aber meine erste ist die Familie. Deshalb werde ich 2019 nicht mehr kandidieren, so schwer mir das auch fällt", gab Krammer private Einblick.

Die Wiener sind als Tabellenachter nach 15 Runden in einer extrem misslichen Lage und wären aktuell nicht im oberen Play-off der besten sechs Teams der Liga vertreten. "Das ganze Team wird alles geben, dass wir aus dieser Scheißgasse wieder herauskommen", betonte Krammer vor mehr als 1.000 Rapid-Mitgliedern.

 

Highlight: "Errichtung des Allianz Stadions"

Highlight in Krammers bisheriger Ära war ganz klar die Errichtung des Allianz Stadions. Sportlich konnte sich die Mannschaft dreimal für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren, in der in der aktuellen Saison noch der Aufstieg in die K.o.-Phase möglich ist. Am Donnerstag steht die fünfte Partie der Gruppenphase bei Spartak Moskau auf dem Programm.

National konnten die Erwartungen bei Amtsantritt aber noch nicht erfüllt werden, ein Titelgewinn gelang bisher nicht. Vizemeistertitel 2014, 2015, und 2016 sowie das Cupfinale 2017 waren das Höchste der Gefühle.

"Es stehen große Herausforderungen vor uns, deren Bewältigung ich auch bis zum letzten Tage meiner Amtszeit mit dem gleich großen Engagement wie bisher vorantreiben werde", versicherte Krammer vollsten Einsatz bis zum Schluss. Wer 2020 die Geschicke bei den Hütteldorfern, die aktuell noch in drei Bewerben vertreten sind, führen wird, steht noch in den Stern. Mögliche Nachfolge-Kandidaten werden sich aber sicher in Bälde in Stellung bringen.

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