Rote Krise

"Enttäuschung": Ferrari-Boss schießt gegen Hamilton und Leclerc

Alarmstufe Rot bei Ferrari: Nach dem Brasilien-Desaster attackiert jetzt auch Ferrari-Boss John Elkann das Formel-1-Fahrer-Duo Charles Leclerc und Lewis Hamilton.

Bevor die aktuelle Saison der Formel 1 begann, herrschte in Maranello bei Ferrari große Aufbruchsstimmung. Mit dem jungen Top-Fahrer Charles Leclerc und der Sensations-Verpflichtung von Lewis Hamilton dachte man, an die ruhmreichen Zeiten endlich anschließen und wieder um den WM-Titel mitfahren zu können. Doch die Realität sieht vollkommen anders aus, weshalb auch Ferrari-Boss John Elkann nun öffentlich seine beiden Stars im Rahmen einer Veranstaltung in Mailand an den Pranger gestellt hat.

Denn in Brasilien blutete das rote Herz ein weiteres Mal. Zum dritten Mal heuer kamen beide Piloten nicht ins Ziel. Auch wenn weder Hamilton noch Leclerc daran Schuld hatten, spricht das Resultat Bände. In der Konstrukteurs-Wertung ist man auf Platz 4 zurückgefallen, obwohl Zweit-Bulle Yuki Tsunoda erst 15 Punkte einfahren konnte. Die restlichen 341 Zähler kommen von Max Verstappen und die Scuderia hält derzeit bei 362 Punkten. Bei einer weiteren Doppel-Null und einem Verstappen-Sieg in Las Vegas hätte der Bullen-Star alleine sogar mehr Punkte geholt, als Leclerc und Hamilton zusammen.

John Elkann
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Ein Umstand, der dem Vorstandsvorsitzenden des Autoherstellers alles andere als schmeckt. In Mailand fand am Montag eine Veranstaltung für die olympischen Spiele 2026 im Norden Italiens statt. Doch das Formel-1-Problem nagte offensichtlich am 49-jährigen Unternehmer. Das Resultat aus Sao Paulo bezeichnete er als "sehr enttäuschend", ehe er richtig loslederte.

Leclerc Brasilien
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Verantwortung bei Leclerc und Hamilton

"Blickt man auf die Formel-1-Meisterschaft, dann gewinnen unsere Mechaniker praktisch die Meisterschaft - mit ihrer Leistung und allem, was bei den Boxenstopps geleistet wird. Unsere Ingenieure haben das Auto zweifellos verbessert. Doch in anderen Bereichen sind wir noch immer nicht auf dem erforderlichen Niveau", hat Elkann eine klare Meinung, wer für die rote Krise verantwortlich ist. Er meinte weiter: "Sicher haben wir Fahrer, die sich mehr aufs Fahren konzentrieren und weniger reden sollten. Es stehen noch wichtige Rennen bevor, und es ist nicht unmöglich, den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung zu erreichen. Das ist die wichtigste Botschaft."

Horner Vasseur
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Ein klares Ultimatum an das aktuelle Fahrer-Duo, zugleich gab es Rückendeckung für Teamchef Fred Vasseur. In den letzten Monaten gab es immer wieder Gerüchte, dass der entlassene Ex-Red-Bull-Teamchef Christian Horner als Ablöse ein Thema wäre. Konkreter hingegen dürften überraschende Fahrerwechsel sein. Denn immer mehr Insider berichten, dass der Monegasse Italien verlassen will. Zuletzt wurde spekuliert, dass er Oldie Fernando Alonso bei Aston Martin ersetzen könnte.

Auch die Hamilton-Nachfolge dürfte intern bereits geklärt sein. Haas-Rookie Oliver Bearman kommt aus der Ferrari-Akademie und zeigte zuletzt immer wieder mit starken Leistungen (Platz 4 in Mexiko) auf. Gut möglich, dass es nächstes Jahr schon zu einem britischen Fahrer-Duo in Italien kommt, weil Leclerc in letzter Sekunde doch noch die Flucht ergreift.

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