Helmut Marko rechnet nach seinem Rücktritt mit seinem Ex-Teamchef Christian Horner ab. Er gibt dem Briten die Schuld an den verpassten WM-Titel von Max Verstappen.
Nach seinem Rücktritt spricht Helmut Marko im Interview mit der niederländischen Zeitung "Telegraaf" Klartext und rechnet mit Ex-Teamchef Christian Horner ab. Er kritisiert das Verhalten vom Briten und gibt ihm eine Mitschuld daran, dass Verstappen nicht zum fünften Mal Weltmeister wurde.
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Im Juli wurde Horner wegen mangelnder Leistung gefeuert. Doch nun gibt Marko einen Einblick hinter die Kulissen. Laut ihm ging es um Macht und Intrigen: "Die letzten Jahre mit Horner waren nicht angenehm. Es wurden schmutzige Spielchen gespielt."
Horner verlor die Rückendeckung
Marko betonte: "Hätten wir das früher getan, hätten wir dieses Jahr schneller wieder auf Kurs kommen können und Max wäre Weltmeister geworden. Davon bin ich fest überzeugt."
Zu Horners Verhängnis verlor er im Machtkampf die Rückendeckung der thailändischen Mehrheitseigner rund um Chalerm Yoovidhya. Marko: "Wir konnten mehr und mehr beweisen, dass Horner in allen möglichen Bereichen gelogen hat. Als Chalerm das auch erkannte, änderte er seine Meinung."
Zeit mit Verstappen wird ihm fehlen
Trotz seines zwischenzeitlichen 104-Punkte-Rückstands konnte Max Verstappen sich noch einmal zurückkämpfen und konnte den WM-Titel von McLaren-Fahrer Lando Norris fast wegschnappen. Am Ende fehlten Verstappen nur zwei Punkte.
Im Interview sagte Marko, dass ihm die gemeinsame Zeit mit dem Niederländer fehlen wird. Er erklärte: "Nicht mehr nah am Geschehen zu sein und Max nicht mehr kurz vor dem Qualifying die Hand schütteln zu können, werde ich am meisten vermissen." Marko plant schon, wie er die Rennen in der Zukunft schauen will: "Auf jeden Fall muss ich zu Hause einige Bildschirme mit allen Daten einrichten."