Paukenschlag im Kampf um die FIA-Präsidentschaft. Jetzt will eine ehemalige Miss Universe den Posten als mächtigste Person im Motorsport übernehmen.
Am 12. Dezember wird in Usbekistan ein neuer Präsident für den Motorsport-Weltverband FIA gewählt. Seit vier Jahren hat Scheich Mohammed Ben Sulayem den ehemaligen Ferrari-Boss Jean Todt ersetzt. In seiner Ära gab es viel Kritik an ihm und seinen Entscheidungen. Auch die umstrittene Entscheidung der Formel-1-WM zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen fällt in seine Ära.
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Seit Monaten scharren im Hintergrund mehrere Kandidaten, die den Posten für sich beanspruchen wollen. Offiziell gab es bislang drei Kandidaten: Die Schweizer Rennfahrerin Laura Villars, Tim Mayer, einem ehemaligen F1-Rennkommissar und eben Ben Sulayem, der eine zweite Amtszeit anstrebt. Nun will eine zweite Frau die Männerdomäne aufmischen.
Sie kandidierte 2012 als Miss Belgien, 2017 nahm sie an der Wahl zur Miss International teil: Virginie Philippot Ich kandidiere für die Präsidentschaft der FIA", erklärte sie vor dem Singapur-Grand-Prix.
Vielfältiger Lebenslauf
Die 33-jährige Belgierin bringt einen bunten Lebenslauf mit. Sie nahm 2012 an der Miss Belgium-Wahl teil, versuchte sich 2017 bei Miss International und arbeitete zuletzt als Präsentatorin für das Red-Bull-Racing-Team. In ihrer Bewerbung betont sie: „Als Frau mit globaler Vision und tiefen Wurzeln bin ich hier, um Türen zu öffnen, die zu lange verschlossen blieben. Lasst uns eine FIA aufbauen, die wirklich inklusiv ist für jede Stimme, jede Geschichte, jede Leidenschaft."
Neben ihrer Medienkarriere gründete Philippot die Organisation „Drive For Hope", die sich um Waisenkinder kümmert und Bildungsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Im Juli dieses Jahres hatte sie sich für die Miss Universe-Wahl in der DR Kongo angemeldet, zog ihre Teilnahme jedoch später zurück. Mit ihrem Slogan „Das Rennen für die Zukunft beginnt jetzt" will sie frischen Wind in die Führungsetage des Weltverbands bringen.