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Red Bull präsentiert neuen Boliden

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Der RB7 folgt dem allgemeinen Trend, trägt die "Nase" heuer höher.

Weltmeister Sebastian Vettel und sein Teamkollege Mark Webber haben am Dienstag den neuen Red-Bull-Wagen enthüllt. Die beiden Formel-1-Piloten zogen um 8.35 Uhr in der Boxengasse des Circuit Ricardo Tormo in Valencia ein blaues Tuch vom RB7. Wie auch der neue Ferrari und der neue Mercedes ist der Red Bull mit einer hoch liegenden Nase ausgestattet. Knapp eine Stunde später stellte auch Rekordchampion Michael Schumacher seinen neuen Silberpfeil vor, den Mercedes MGP W02.

Neuer Bolide in Rekordzeit gebaut
"Es sieht sicher sehr interessant aus", sagte Vettel über den RB7, bevor er die ersten Runden mit dem neuen Auto und der Nummer eins drauf drehen durfte. Teamchef Christian Horner betonte, dass die Produktionszeit des Boliden die kürzeste in der Red-Bull-Geschichte gewesen sei.

Red Bulls neuer F1-Bolide

Vorhersagen zum WM-Rennen wollte Vettel nicht machen, dafür sei es noch zu früh. Nur so viel: "Jeder hat dieselben Chancen, den Titel zu holen. Es wird ein harter Kampf. Aber natürlich ist es ein Jackpot, wenn das Auto schnell und gut ist." Red Bull gehe selbstbewusst, aber nicht überheblich in die neue Saison, betonte der Brite Horner.

Alles neu bei Mercedes
Mit höherer Nase und glänzendem Silberlack soll MercedesGP endlich der erste Sieg gelingen. Zunächst Nico Rosberg und am Nachmittag dann der siebenfache Weltmeister Schumacher - er hatte Mercedes kürzlich ein "Werben um Vettel" nahegelegt - werden mit dem MGP W02 die ersten Testrunden drehen. Toro Rosso mit den Fahrern Jaime Alguersuari und Sebastien Buemi präsentierte sich ebenfalls und stellte den STR 6 vor, der weniger konservativ wie das 2010er Auto sein soll.

Schumis neuer Silberpfeil

Der WM-Auftakt ist am 13. März in Bahrain. Bis dahin stehen den 22 Teams insgesamt vier Testperioden zur Verfügung, um die Autos richtig auf Touren zu bringen. In Valencia fahren Vettel und Co. bis einschließlich Donnerstag.

Ecclestone freut sich auf spannende WM
Indes rechnet Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone mit noch größerer Konkurrenz für Vettel bei der angestrebten Titelverteidigung. "Es wird härter für Sebastian", prophezeite der 80-jährige Brite in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Dienstag). Ecclestone geht davon aus, dass sich Ferrari-Star Fernando Alonso mit der Niederlage im vergangenen Jahr im letzten Rennen nicht so leicht abfinden werde.

"Und ich traue Mercedes mit Michael Schumacher den Sprung nach vorne zu", sagte Ecclestone, der in der Saison 2010 mit seinem Titeltipp Vettel richtig gelegen war. In diesem Jahr wünscht er Rekordchampion Schumacher ein besseres Auto. "Den wahren Michael Schumacher sehen wir erst in einem Spitzenauto. Wenn Mercedes dieses Jahr ein Spitzenauto baut, fährt er ganz vorne um den Titel mit", meinte Ecclestone. "Dieses Gegurke im Mittelfeld hat mir wehgetan. Ich hoffe, Schumi tut mir das nicht noch mal an."

McLaren präsentiert als letztes Top-Team
Nachdem Ferrari schon am 28. Jänner sein Übergangsmodell sowie am Montag (Lotus-)Renault, Sauber und Lotus ihre Autos präsentiert hatten, fehlt von den Top-Teams nur noch McLaren, das am kommenden Donnerstag in Berlin vorstellt. Die WM 2011 umfasst 20 Läufe und ist damit die längste bisher. Neue Reifen (Pirelli), die Wiedereinführung von KERS sowie ein verstellbarer Heckflügel sind die wichtigsten Regeländerungen.

Lotus-Streit
Geprägt ist die Szene aber jetzt schon vom Lotus-Rechtsstreit. Lotus Racing hat sich vergangenes Jahr die Formel-1-Rechte des berühmten Rennstalles gesichert und will 2011 als Team Lotus an den Start gehen. Gleiches will aber auch das ehemalige Renault-Team nach der Übernahme durch die zu Proton gehörenden Lotus-Gruppe, die unter dem ehemaligen Red-Bull- und Ferrari-Manager Dany Bahar Straßenautos produziert.

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