Matschiner gesteht

Bluttransfers für Kohl, aber kein EPO

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Laut Anwalt Essl wurden keine Dopingmittel bei der Hausdurchsuchung gefunden.

Stefan Matschiner ist am Dienstag laut seinem Anwalt Franz Essl mehrere Stunden von führenden Ermittlungsbeamten der "SoKo Doping" des Bundeskriminalamtes Wien einvernommen worden. Sein Mandant habe angegeben, dass er keine Dopingpräparate wie EPO und dergleichen an Lisa Hütthaler und Bernhard Kohl weitergegeben habe, erklärte Essl.

"Keine Dopingmittel gefunden"
Sehr wohl habe aber Matschiner eingeräumt, dass er bei Bluttransfers für Kohl beteiligt gewesen wäre, sagte der Salzburger Anwalt. "Bei der umfassenden Hausdurchsuchung im Wohnhaus von Matschiner in Laakirchen wurden nach Angaben der Ermittler aber keine Dopingmittel oder Ähnliches vorgefunden", betonte Essl. Das Landesgericht für Strafsachen in Wien werde vermutlich am (morgigen) Mittwoch über die Verhängung der U-Haft über Matschiner entscheiden.

Pressekonferenz von Kohl
Die aktuelle Entwicklung der vergangenen Tage, überraschte Bernhard Kohl nicht. Detailliert zur Doping-Causa Stellung nehmen, will Kohl bereits am heutigen Dienstag. Ursprünglich hatte der Niederösterreicher selbst von einer Pressekonferenz am Donnerstag gesprochen. Kohl will aber noch keine näheren Angaben darüber machen, worüber gesprochen wurde und was er der Sonderkommission erzählt hat. Das sei mit den Behörden so abgesprochen.

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