Nach achtstündiger Anhörung wurde das Verfahren erneut vertagt,
Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat auch am Montag noch kein Urteil im Verfahren gegen Schwimm-Star Dinko Jukic gefällt. Nach achtstündiger Anhörung im NADA-Sitz in Wien erfolgte eine erneute Vertagung auf den 11. oder 24. Oktober. Wie Jukic-Anwalt Ralf Mössler am Montagabend mitteilte, gebe es noch ergänzende Fragen an den zuständigen Doping-Kontroll-Officer.
Bereits Anfang August war die Anhörung im NADA-Verfahren gegen Kurzbahn-Europameister Jukic, dem die Verweigerung einer Doping-Kontrolle am 24. Mai im Wiener Stadionbad vorgeworfen wird, vertagt und nun am (heutigen) Montag mit weiteren Zeugenbefragungen fortgesetzt worden. Außerdem wurden zusätzliche Beweisanträge der Verteidigung behandelt.
Jukic droht im Falle eines Schuldspruchs im Oktober eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Zudem muss der 22-jährige Wiener mit der Aberkennung seiner Ergebnisse seit Ende Mai, darunter auch Platz sieben bei der WM in Shanghai, rechnen. Jukic hatte die Trainingskontrolle mit dem Verweis auf Verfahrensfehler und mangelnde Hygiene nicht durchführen lassen. Die NADA muss nun entscheiden, ob dieser Einwand berechtigt war oder nicht.