Radsport

Schweizer Albasini gewinnt Ö-Tour

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Als bester Österreicher landetete Stefan Denifl auf Rang 8.

Der Deutsche Andre Greipel sprintete vor dem Burgtheater zu seinem dritten Etappensieg bei der 61. Österreich-Rundfahrt, im letzten Drittel des Feldes streckte sein Columbia-Teamkollege Michael Albasini die Arme in die Höhe. Der 28-Jährige ließ sich als dritter Schweizer Gesamtsieger im Nachbarland feiern, er hatte nach acht Etappen 1:12 Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Ukrainer Ruslan Pidgornij.

Denifl als bester Österreicher
Bestplatzierter Österreicher in der Gesamtwertung war der 21-jährige Tiroler Stefan Denifl (Team Elk Haus) als Achter mit 3:37 Minuten Rückstand, zum erst zweiten Mal nach 1996 gab es keinen heimischen Tagessieger und erstmals keinen Top-3-Rang. Der Wiener Werner Riebenbauer sorgte auf dem Schlussabschnitt von Podersdorf nach Wien (124 km) mit Platz fünf für das beste Resultat. "Dieses Rennen der Hors-Kategorie (zweithöchste nach den drei dreiwöchigen Rundfahrten, Anm.) ist für unsere kleinen Teams zu groß, aber es gab kleine Erfolgserlebnisse", sagte der 35-jährige Riebenbauer, der zuvor die Ränge sieben, zehn und elf belegt hatte.

Versprechen für die Zukunft
Denifl schaffte nach Platz sieben bei der Bayern-Rundfahrt, dem wichtigsten deutschen Etappenrennen, einen weiteren Top-Ten-Platz. "In Österreich war es mit acht statt fünf Etappen schon härter, zudem hatte ich zwischendurch gesundheitliche Probleme", sagte der Stubaier. "Ich bin insgesamt sehr zufrieden, es hat gepasst." Denifl strebt für kommende Saison einen Wechsel in ein ausländisches Profiteam an.

Schweizer Tour-Sieger
Albasini hatte das Gelbe Trikot bereits am zweiten Tag mit seinem Sieg auf dem Kitzbüheler Horn aus einer Spitzengruppe heraus erobert und auch am Samstag als Fünfter des Einzelzeitfahrens am Neusiedlersee erfolgreich verteidigt. Nach zahlreichen Etappensiegen in wichtigen Bewerben (Tour de Suisse, Baskenland-Rundfahrt) gelang ihm in Österreich der erste Erfolg in einem Mehrtagesrennen. "Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin", sagte der Familienvater, der sich zu einem Rundfahrts-Spezialisten entwickeln will. Vor ihm hatten seine Landsleute Stefan Maurer (1984) und Beat Zberg (1998) in Österreich triumphiert.

Das "Kraftpaket" Greipel hatte wie schon in Dornbirn und Horn das beste Ende für sich, schloss die Vorarbeit seiner Kollegen (u.a. der vorjährige Tour-de-France-Etappensieger Marcus Burghardt) erfolgreich ab. "Die Mannschaft arbeitet sehr hart, ich brauche nur die letzten 200 Meter zu sprinten", erklärte der knapp 27-jährige Greipel.

Cavendish die Nummer 1
Er hatte zuvor bei der Bayern-Rundfahrt und der Ster-Elektrotoer (NED) ebenfalls jeweils drei Siege gefeiert. Für die Tour de France fand er dennoch keinen Platz im Columbia-Aufgebot. "Ich bin der beste deutsche Sprinter und habe nur das Pech, dass Mark Cavendish in unserem Team fährt", sagte Greipel. "Aber natürlich wäre ich auch gerne bei der Tour dabei." Cavendish, der aktuell beste Sprinter der Welt, hat in Frankreich bereits zwei Etappen gewonnen.

Massensprint
An der Vorarbeit für den Massensprint nach zehn Runden auf der Ringstraße hatte auch das Team Vorarlberg beigetragen. Die Fahrer um die Sprinter Rene Haselbacher und Sebastian Siedler reduzierten den Rückstand auf eine fünfköpfige Ausreißergruppe (u.a. mit Staatsmeister Markus Eibegger/Elk und Vortagssieger Koos Moerenhout/NED), ehe die Top-Teams das Kommando übernahmen.

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