Zu gefährlich

Stangl bricht K2-Besteigung ab

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Steinschlaggefahr zu groß. Kaltenbrunner harrt weiter im Basislager aus.

Skyrunner Christian Stangl ist neuerlich am K2 gescheitert. Nachdem er sich im Vorjahr als Bezwinger des pakistanischen Achttausenders feiern hat lassen, aber nach seiner Rückkehr eingestehen musste, dass er sich den Gipfelsturm nur "eingebildet" hatte, ließ nun heftiger Sturm keinen Gipfelversuch zu, hieß es in einer Mitteilung am Freitag. Im Basislager regnete es, was ein deutlicher Hinweis dafür sei, dass die Temperaturen bereits zu hoch sind. Die damit verbundene Steinschlaggefahr brachte die Expedition zum Abbruch. Stangl verließ bereits am 8. August das Basislager und kehrt nun über Islamabad nach Österreich zurück.

Gerfried Göschl ist bereits am vergangenen Samstag umgekehrt, Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner wartet derzeit noch auf gute Bedingungen für einen Gipfelversuch am 8.611 Meter hohen K2. "Ich habe heute ein Mail von Gerlinde und Ralph bekommen", sagte Karl Gabl, der Innsbrucker ZAMG-Experte und "Wettermann" der Alpinisten am Freitag zur APA. Das Messzelt der Bergsteiger sei unter der Schneelast im Basislager zusammengebrochen.

Derzeit schneit es am K2, bis Dienstag ist keine Wetterbesserung in Sicht. Hinzu kommt starker Wind am Gipfel. "Ich schicke ihnen täglich ein Update", so Gabl.  Ab Dienstag werden dann neue Pläne geschmiedet. Bis dahin möchte Kaltenbrunner im Basislager Kraft tanken.

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