Yu Zidi hat mit zwölf Jahren in Singapur WM-Geschichte geschrieben. Die chinesische Schwimmerin holte Staffel-Bronze – der Weltverband denkt nun über Altersgrenzen nach.
Yu Zidi sorgte bei der Schwimm-WM in Singapur für Aufsehen. Die erst zwölfjährige Chinesin holte mit der 4-x-200-m-Kraulstaffel die Bronzemedaille. Sie kam im Vorlauf zum Einsatz, war im Finale aber nicht mehr dabei. Dennoch geht sie als jüngste Medaillengewinnerin der WM-Geschichte in die Statistik ein.
Verband reagiert auf Debatte
Der internationale Schwimmverband World Aquatics will nach dem historischen Erfolg seine Regularien überdenken. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Gespräch führen würde", sagte Exekutivdirektor Brent Nowicki. "Aber ich denke, wir müssen jetzt zurückgehen und uns fragen, ob sie angemessen sind."
Schutz für junge Talente
Nowicki betonte, dass der Verband den Schutz junger Athletinnen und Athleten sehr ernst nehme. Yu Zidi verpasste zuvor zwei Mal knapp eine Einzelmedaille – jeweils als Vierte über 200 m Delfin und 200 m Lagen. „Ist dies wirklich der richtige Weg, um voranzukommen oder müssen wir andere Leitplanken aufstellen?“, fragte Nowicki. Eine Entscheidung sei offen.