Novak Djokovic hat es schon wieder getan! Zwei Jahre nachdem er mit Ex-Rivalen Roger Federer gleichgezogen war, hat der Serbe seinen einstigen Rivalen nun endgültig hinter sich gelassen.
Denn mit dem Sieg im Achtelfinale der US Open gegen Jan-Lennard Struff (GER/ATP-144) ist Djokovic der erste Spieler, der in seiner Karriere neun Mal bei allen vier Grand-Slam-Turnieren eines Jahres das Viertelfinale erreicht. Damit schreibt der 38-Jährige einmal mehr Geschichte: Es ist bereits sein 64. Grand-Slam-Viertelfinale, ein Rekordwert, den er mit jeder Partie weiter ausbaut.
Djokovic träumt vom 25. Grand-Slam-Titel
Struff, der nach Siegen über zwei gesetzte Spieler erstmals ins Achtelfinale von Flushing Meadows vorgedrungen war, konnte den Rekordjäger nur phasenweise fordern. Zwar ließ sich Djokovic während der Seitenwechsel an Schulter und Unterarm behandeln, doch von ernsthaften Problemen war nichts zu sehen. Am Ende blieb Struff ohne echte Chance, Druck aufzubauen.
Und Djokovic? Der denkt längst an das ganz große Ziel. „Natürlich träume ich davon, einen weiteren Slam zu gewinnen – und es wäre großartig, es hier zu schaffen“, sagte der Olympiasieger von 2024 nach dem Einzug ins Viertelfinale. Sein letzter Major-Triumph liegt zwar schon ein Jahr zurück (US Open 2023), seitdem bestimmten Jannik Sinner und Carlos Alcaraz die Grand-Slam-Bühne. Doch nun will Djokovic zurück auf den Tennis-Thron – mit dem 25. Grand-Slam-Titel.
Im Viertelfinale wartet mit Taylor Fritz der Lokalmatador. Die Bilanz spricht klar für den Serben: Zehn Duelle, zehn Siege. Setzt Djokovic diese Serie fort, ist der nächste Schritt auf dem Weg zum historischen Coup getan.
Fritz und Pegula bleiben US-Hoffnungen
Auch Alcaraz steht schon zum vierten Mal im US-Open-Viertelfinale und ist mit nur 22 Jahren nun der jüngste Mann in der offenen Profi-Ära, der schon 13 Major-Viertelfinale erreicht hat. Erstmals in seiner Karriere hat er dieses Jahr bei allen vier Grand-Slam-Turnieren zumindest in diese Phase geschafft. Im Kampf um das Halbfinale trifft der 22-jährige Tennis-Weltranglisten-Zweite auf den Tschechen Jiri Lehecka, der mit Adrian Mannarino ebenfalls einen Franzosen in vier Sätzen ausschaltete.
Der Vorjahresfinalist Fritz hielt die US-Fahne mit einem 6:4,6:3,6:3 gegen den Tschechen Tomas Machac hoch. Im Viertelfinale steht auch Jessica Pegula nach einem glatten Sieg über ihre US-Landsfrau Ann Li. Die Vorjahresfinalistin, die in drei Vorbereitungsturnieren vor New York jeweils früh ausgeschieden war, hat bisher keinen Satz abgegeben. Indes hat sich der in der ersten Runde ausgeschiedene Russe Daniil Medwedew nach achtjähriger Kooperation von seinem Coach Gilles Cervara getrennt.