Dominic Thiem kehrt bei der "Red Bull Bassline" in der Wiener Stadthalle auf den Court zurück. Der Ex-US-Open-Champ fühlt sich nach seinem Karriereende "emotional ausgeglichener" und spricht über Millionen-Angebote in Saudi-Arabien.
Dominic Thiem kehrt ein Jahr nach seinem Karriereende wieder auf den Center Court in Wien zurück. Der US-Open-Sieger von 2020 tritt am Freitag (19.00 Uhr) bei der "Red Bull Bassline" in der Stadthalle an - einem Schauturnier mit Musik und veränderten Tennis-Regeln.
"Emotional ausgeglichener" nach Karriere-Ende
Das Leben des 30-Jährigen ist ruhiger geworden. "Ich würde schon sagen, dass ich mich emotional ausgeglichener fühle", so Thiem. "Wenn ich es alles in allem sagen würde, würde ich es vor allem als gesünder bezeichnen." Der weggefallene Turnierstress wirke sich positiv aus, auch wenn er die "geilen Zeiten" als Spitzensportler nicht missen wolle.
Verständnis für Saudi-Millionen
Für Unruhe sorgten zuletzt auch einige Klagen von Spielern wie Carlos Alcaraz oder Alexander Zverev über einen (nach wie vor) zu dichten Terminkalender, gleichzeitig spielen aber beide auch dieser Tage beim mit 7,5 Millionen Dollar dotierten "Six Kings Slam" in Saudi-Arabien.
Thiem zeigt Verständnis: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gibt, der bei den Summen absagt. Da kann man den Spielern keinen Vorwurf machen." Die Belastung im Tennis sei ohnehin "unfassbar hoch".
Zu Ofner und Misolic
Über seine ehemaligen Teamkollegen Sebastian Ofner und Filip Misolic sagte Thiem: "Sicher ist jetzt die Momentaufnahme beim 'Ofi' mit acht Niederlagen in Serie, beim Miso fünf. Aber das Jahr gesamt gesehen, ist bei beiden positiv." Er hoffe, dass Ofner nächstes Jahr schmerzfrei spielen könne.