Proteste

Tennis-Ikone erzürnt mit Lesben-Sager

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Rekord-Spielerin Court löste mit ihren Aussagen große Proteste aus.

Margaret Court hat mit einer Aussage über gleichgeschlechtliche Beziehungen für scharfe Kritik von aktiven Profis gesorgt. Die 74-jährige Court hält mit 24 Titeln den Rekord bei Grand-Slam-Turnieren und ist nun als Pastorin tätig. "Tennis ist voller Lesben", sagte Court am Mittwoch im "Vision Christian Radio".

Schon vergangene Woche hatte Court Unmut ausgelöst, als sie in einem offenen Brief schrieb, sie würde nicht mehr mit der Fluglinie Australiens fliegen, weil diese die Heirat gleichgeschlechtlicher Paare unterstütze.

Landsfrau Samantha Stosur schlug nun vor, dass Spieler das nach Court benannte Stadion der Australian Open boykottieren sollten. Martina Navratilova rief die Veranstalter in Melbourne auf, das Stadion umzubenennen.

Männer schließen sich Kritik an

Der Weltranglisten-Erste Andy Murray und der Australier Nick Kyrgios schlossen sich der Kritik an. "Wenn die Profis zu dem Entschluss kommen, dass der Name geändert werden soll, dann muss das aber vor dem Turnier nächstes Jahr geschehen", sagte Murray, der ansonsten Probleme befürchtet. Er könne nicht verstehen, "warum jemand damit Probleme hat, wenn sich zwei Menschen lieben und heiraten. Egal, ob es zwei Männer, zwei Frauen oder Mann und Frau sind."

Margaret Court
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