Antisemitismus-Skandal

Nike wirft NBA-Superstar Irving raus

Teilen

Das neue Schuhmodell kommt nicht auf den Markt 

Nike wird vorerst auf eine Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Basketball-Star Kyrie Irving verzichten. Dies teilte der US-Sportartikelhersteller am Freitagabend (Ortszeit) mit.

"Wir bei Nike glauben daran, dass es keinen Platz für Hassrede geben darf, und wir verurteilen jegliche Form von Antisemitismus. Wir sind zutiefst traurig und enttäuscht über die Situation und seine Auswirkung auf alle", schrieb Nike in einer Stellungnahme.

Irving hatte auf seinem Twitter-Account einen Link zu dem als antisemitisch kritisierten Film mit dem Titel "Hebrews to Negroes: Wake Up Black America" geteilt, den US-Medien außerdem als rassistisch und frauenfeindlich, homo- sowie islamophob einstuften. Nachdem es Irving verpasst hatte, sich bei einer Presserunde von Antisemitismus abzugrenzen, suspendierten die Brooklyn Nets ihren Spieler für mindestens fünf Partien. Erst danach entschuldigte sich Irving auf seinem Instagram-Account.

Nach Angaben des US-Senders ESPN läuft der Vertrag zwischen Nike und Irving bis zum 1. Oktober 2023. Der 30-Jährige hat beim Sportartikelhersteller seinen eigenen Schuh, den auch viele andere NBA-Spieler tragen. Die achte Ausgabe, den "Kyrie 8", werde Nike nun aber nicht auf den Markt bringen, hieß es. Das war für den 8. November geplant.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten