In Klingenthal

Super-Adler Stefan Kraft fliegt nach Babypause auf Platz 2

Stefan Kraft kehrt dieses Wochenende als frischgebackener Vater in den Skisprung-Weltcup zurück. Beim ersten Springen in Klingenthal landet unser Überflieger direkt auf Platz 2 hinter Weltcup-Leader Domen Prevc.

Durch Jungpapa Stefan Kraft haben Österreichs Adler den Sprung zurück aufs Weltcup-Stockerl geschafft. Der Salzburger, der für die Geburt seines ersten Kindes zuletzt pausierte, meldete sich als Zweiter in Klingenthal eindrucksvoll zurück. Der Slowene Domen Prevc sprang erneut allen davon und baute seine Führung im Skisprung-Gesamtweltcup aus. Seine Schwester Nika Prevc triumphierte bei den Frauen.

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Österreichs erfolgsverwöhnte Skispringer hatten zuletzt dreimal in Folge das Podest verpasst. Kraft war für die Bewerbe in Ruka und Wisla wegen der bevorstehenden Geburt seiner Tochter aus dem Weltcup ausgestiegen. Nach neuntägiger Schanzenpause hatte er in Deutschland keine Anlaufschwierigkeiten. Mit Sprüngen auf 132,5 und 133,5 m war er nur gegen den momentanen Überflieger Prevc (142,5/143) chancenlos. Der Sieger hatte 25,5 Punkte Vorsprung.

Jan Hörl fiel von Platz drei auf sechs zurück. Jonas Schuster wurde Elfter, für den amtierenden Gesamtweltcupsieger Daniel Tschofenig reichte es im Rückenwind-Springen nur zu Platz 13. Kopfschüttelnd verließ der Kärntner den Auslauf. Stephan Embacher (19.) und Manuel Fettner (23.) holten ebenfalls Weltcuppunkte.

 

 

 

Eder auf Großschanze nur Zehnte

Prevc nutzte günstige Windbedingungen bereits im ersten Durchgang und triumphierte mit zweimaliger Bestweite. Im neunten Saisonspringen schaffte es der Slowene zum sechsten Mal aufs Podest. Zuvor hatte sich am selben Ort bereits Domens Schwester Nika vor Freitag-Gewinnerin Nozomi Maruyama (JPN) durchgesetzt. Lisa Eder musste sich nach Rang drei am Vortag auf der Großschanze mit dem zehnten Platz begnügen, auf die Top drei fehlten über 25 Zähler. "Klingenthal ist eine Schanze für die Flieger. Da fehlt mir das nötige Fluggefühl." Die Oberösterreicherin Julia Mühlbacher wurde 17., weitere ÖSV-Springerinnen waren nicht am Start.

Vor der Two-Nights-Tour zu Silvester und Neujahr wartet auf die Frauen in der kommenden Woche noch das Gastspiel in Engelberg in der Schweiz. Die Two-Nights-Tour mit Springen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf soll letztmals in dieser Form ausgetragen werden. Ab 2026 soll es eine Vierschanzentournee für Frauen geben.

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