Ab Mittwoch

Famoser Otello auch im Kino

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Jonas Kaufmann debütierte in London.

Verdis Otello gehört zu den schwierigsten Tenor-Rollen der Opernliteratur, ein wilder maurischer Kriegsheld und Außenseiter, der, angestiftet vom bösartigen Fähnrich Jago, seine geliebte Frau Desdemona für untreu hält und tötet. Der bayerische Superstar Jonas Kaufmann, der beste und schönste Heldentenor der Welt, debütierte am Royal Opera House in Verdis vorletztem Musikdrama nach Shakespeares großer Tragödie des „Mohren von Venedig“ in der hochdramatischen Partie, für die der Spanier Plácido Domingo Maßstäbe gesetzt hatte.

Unter der souveränen Leitung von Antonio Pappano begeisterte Kaufmann zu Beginn mit dem triumphalen Esultate, neben der wunderbaren Sopranistin Maria Agresta im herrlichen Liebesduett Già nella notte densa, dem panischen Ora e per sempre addio, dem Verzweiflungsmonolog Dio! Mi potevi scagliar und dem finalen Niun mi tema bei seinem Tod. Marco Vratogna war in Keith Warners schwarz-weißer Inszenierung ein höchstens mittelmäßiger Jago.

Am Mittwoch wird Otello weltweit im Kino übertragen, auch in Wien, St. Pölten, Linz und Graz.

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