Was Sie über Honig als Zuckerersatz wissen sollten
Der Bienenhonig hat nicht nur einen unverwechselbaren Geschmack, sondern wird auch gerne als gesunde Alternative für den herkömmlichen Zucker verwendet. Auch historisch gesehen ist das süße Gold schon lange bekannt und begehrt. Seit über 10.000 Jahren dient Honig bereits als Nahrungsmittel. Lange Zeit war er sogar das einzige süße Lebensmittel. Der Honig ist allerdings nicht nur für seine köstliche Süße bekannt, sondern ihm werden auch bedeutende Kräfte zugeschrieben. So tranken beispielsweise die Athleten der ersten olympischen Spiele Honigwasser, um Höchstleistungen zu vollbringen.
Auch heute noch gilt der Honig als äußerst wohltuend, ist er doch die Nahrung der fleißigen Bienen. Das flüssige Gold besteht aus leicht verwertbaren Kohlenhydraten, die rasch in Energie umgewandelt werden können. Der Honig liefert wertvolle Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme. Diese machen aber nur bis zu vier Prozent des Honigs aus. Zum Großteil besteht Honig nämlich aus Zucker.
38 Prozent Fructose |
Kalorienarm?
Etwa 180 Inhaltsstoffe wie beispielsweise Kalium, Magnesium, Vitamine C, B1 und B2 sind im Honig enthalten. Der Anteil dieser ist jedoch so gering, dass man kaum von einem gesundheitlichen Mehrwert sprechen kann. Wie sieht es also mit den Kalorien aus? Auch hier können sich Naschkatzen keinen Vorteil erhoffen. Ebenso wie Zucker zählt der Honig zu den kalorienreichen Nahrungsmitteln und ist daher als Genussmittel einzuordnen. Allerdings weist er eine höhere Süßkraft auf und kann daher beim Backen nicht eins zu eins den Zucker ersetzen.
Heilende Wirkung
Besonders geschätzt wird der Honig für seine wundheilende Wirkung. Aufgrund seiner antibakteriellen, antimykotischen (gegen Pilze wirkend) und antioxidativen Eigenschaften wird er auch bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Als Hausmittel ist Honig schon seit langem als effektives Mittel bei Husten und Halsschmerzen bekannt. Im Gegensatz zu anderen Mitteln ist er nebenwirkungsfrei. Nur von Säuglingen unter zwölf Monaten sollte der Honig nicht eingenommen werden. Auch hochwertiger Honig kann nämlich Bakterien (Clostridium botulinum) enthalten, welche von der Darmflora der Babys nicht ausreichend bekämpft werden und im schlimmsten Fall zum Tode führen können.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Honig zwar keine kalorienarme Alternative zum Zucker darstellt, aber sich bereits seit über 10.000 Jahren als Nahrungsmittel bewährt hat. Im Gegensatz zum industriell hergestellten Zucker handelt es sich hierbei nämlich um ein Naturprodukt. Wer möglichst viel von diesem profitieren möchte, sollte auf ein qualitativ hochwertiges Produkt zurückgreifen.
Rezeptvorschläge
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