Essen auf Rädern

Neuer Trend: Food Trucks erobern Europa

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Der Lifestyle-Trend auf Rädern aus den USA kommt jetzt zu uns.

Mobil. Sie kochen und backen nur mit besten Zutaten, natürlich bio und idealerweise regional und haben mit Würstelständen oder dem herkömmlichen Brathuhn-Trailer vom Supermarktparkplatz nichts gemein – Food Trucks gehören mittlerweile europaweit zum Straßenbild und haben eine stetig wachsende Fan-Gemeinde. Mit ihren oft sprechenden Namen wie „The Big Balmy“, „Grillin’ me softly“ oder „Woop Woop Icecream“ ziehen die rollenden Edelküchen mitnichten nur Hipster-Publikum an – sie sind auch bei hartgesottenen Gourmets mittlerweile durchaus beliebt.

Importiert. Seinen Ursprung hat der neue Kulinarik-Trend in den USA. Hier allerdings stehen nicht – wie in unseren Breiten üblich – ausgestiegene Werber oder motivierte Jungunternehmer am Herd, sondern Spitzenköche, die mit dem Truck durch die Lande touren.

Buch-Food Trucks
© Prestel

WIRKOCHEN-Buchtipp:
Food Trucks – kreative Küchen auf Rädern

Deutschlands neue rollenden Imbissstuben mit Qualitätsanspruch - vom Kartoffelstampf bis zur Veuve Clicquot-Ausschank -  in einem Band zusammengefasst. Autoren: Toby Binder, Gabriela Herpell, erschienen bei Prestel, 30,80 Euro.

Großer Hype um neue Gastronomie

„Hildegard Wurst“ zählt zu den Vorreitern der heimischen Food-Truck-Szene. Inhaberin Leonie Mayer-Rieckh im Gespräch.

In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sind die Food-Trucks nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken. Wie sieht’s in Österreich damit aus?

Leonie Mayer-Rieckh: In den letzten Jahren hat es einen regelrechten Hype zu diesem neuen gastronomischen Weg gegeben. Als wir 2012 mit „Hildegard Wurst“ begannen, unsere Hotdogs zu verkaufen, gab es noch das „Espressomobil“. Mittlerweile sind österreichweit so um die 25 Trucks unterwegs.

Wie schwierig ist es, eine Genehmigung für einen Standort zu bekommen?

Mayer-Rieckh: Das ist erstaunlicherweise, zumindest in Wien, von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich. Und es braucht ein bis zwei Monate Vorplanung, um die Genehmigung zum richtigen Zeitpunkt für den richtigen Ort zu bekommen.

Seid Ihr deshalb in der Operngasse „sesshaft“ geworden?

Mayer-Rieck: Unser Geschäft mit dem Truck besteht zu siebzig Prozent aus Catering – private oder Firmenfeiern. Da ist die Saison nicht so lange, vor allem zwischen Jänner und April ist gar nichts los. Es ist ganz angenehm, in dieser Zeit ein „festes Dach“ über dem Kopf zu haben.

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