Dr. Jutta Leth, Fachärztin für Psychiatrie, antwortet.
Frage: Wie kann man Schlafwandeln verhindern oder vorbeugen?
Antwort: Als Therapie wird Schlafhygiene empfohlen. Das heißt, dass man regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett gehen, Schlafentzug und Alkohol meiden sollte. So können die Tiefschlafphasen, in denen Schlafwandeln auftritt, positiv beeinflusst werden, und ein ununterbrochener Schlaf wird gefördert. Stress soll man vermeiden, weil man dadurch ebenfalls unruhiger schläft.
Mit Schlafmedikamenten sollte man sehr zurückhaltend sein. Leichte Schlafmittel wie Baldrian oder Melisse können hilfreich sein. Alle anderen Substanzen, die die Tiefschlafphasen beeinflussen, sind für Schlafwandler nicht empfehlenswert.
Dr. Jutta Leth, Fachärztin für Psychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin, 1010 Wien. www.juvenismed.at