Festspiele

Serafin: "Kann mich nur wundern ..."

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Mörbisch: Nachfolge-Suche ohne Harald "Mr. Wunderbar" Serafin.

Noch im Mai wird der Nachfolger des legendären Mörbisch-Intendanten Harald ("Wunderbar") Serafin bestimmt. Doch das Auswahlverfahren verläuft – aus Serafins Sicht – gar nicht so "wunderbar".

Denn: Serafin, der naturgemäß das meiste Insiderwissen bezüglich der Seefestspiele mitbrächte, kann über seinen Nachfolger nicht mitentscheiden. Der zuständige Kulturpolitiker, Landesrat Helmut Bieler, hat ihn nicht in die Findungskommission bestellt. Was Serafin "eigen" findet: "Ich hoffe, dass es sich nicht um eine rein politische Entscheidung handelt!"

Favoriten
Als mögliche Kandidaten für die Serafin-Nachfolge werden seit Monaten Christoph Wagner-Trenkwitz, Dietmar Kerschbaum (Festival Jennersdorf) und Alfons Haider kolportiert.
 

"Man hat mich da ausgelassen"

ÖSTERREICH: Ab morgen sucht die Findungskommission Ihren Nachfolger. Entscheiden Sie da nicht mit?
Harald Serafin: Nein, leider nicht! Ich wundere mich selbst, dass mich der Kulturlandesrat Bieler da ausgelassen hat. Ich hoffe nur, dass die Herrschaften in dieser Kommission genügend Insiderwissen mitbringen. Sonst müsste ich annehmen, dass es sich hier um eine rein politische Entscheidung handelt!

ÖSTERREICH: Auf Ihre Erfahrung legt man diesbezüglich keinen Wert ...?
Serafin: ... was ich etwas eigen finde, da ich diese Festspiele 20 Jahre aufgebaut und geleitet habe und schon erwartet hätte, dass man mich bei der Suche miteinbezieht.

ÖSTERREICH: Aus 30 Bewerbern werden von der Agentur Deloitte und der Kommission drei Kandidaten ausgesucht. Können Sie wenigstens über die mitbestimmen?
Serafin: Die drei Namen werden meinem Geschäftsführer, mir und dem verehrten Herrn Bürgermeister von Mörbisch vorgelegt, der von einem Intendanten-Job keine Ahnung hat. Anfang Mai kommen wir dann zusammen und finden hoffentlich den Richtigen.
 

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