Wenn die Nächte länger werden, können Gärten & Terrassen stimmungsvolle Orte sein, um gemütliche Abende zu verbringen. Dafür braucht es nur die richtige Mischung aus.
Die Nächte dauern ab nun länger als die Tage – bringen wir also Licht ins Dunkel des Gartens. Ob modern oder retro: Beleuchtung kann Außenbereichen eine ganz neue Dimension verleihen, vor allem im Herbst. Durch die Kombination verschiedener Lichtquellen lassen sich Sitzbereiche, Pflanzen, Wege und Bäume verwandeln, dem Garten Tiefe verleihen und die „Navigation“ im Dunkeln erleichtern. Auch von innen kann der Blick in den beleuchteten Garten eine magische Stimmung erzeugen.
Lichtquellen im Herbst
Der Herbstgarten ist weit mehr als ein Ort des Rückzugs. Mit den richtigen Lichtquellen wird er zur stimmungsvollen Kulisse für entspannte Abende. Besonders effektiv ist das Spiel mit verschiedenen Lichtarten: Eine sanfte Wegbeleuchtung sorgt für Orientierung, während punktuelle Strahler Bäume, Sträucher oder Deko-Objekte betonen. Auf der Terrasse setzen Laternen oder Lichtobjekte warme Akzente für gemütliche Stunden.
Lichtspielplatz
Ältere Bäume mit ausdrucksvoller Aststruktur –wie etwa Eichen oder Weiden – entfalten unter indirektem Licht eine besondere Wirkung. Wird ein Strahler leicht versetzt vom Stamm platziert, entstehen faszinierende Schattenbilder und eine angenehme Tiefenwirkung. Man kann aber romantische Laternen aufhängen – dadurch entsteht eine märchenhafte Stimmung im Garten. Auch Gräser oder leuchtend buntes Herbstlaub lassen sich mit warmweißem Licht eindrucksvoll inszenieren.
Offenes Feuer
Ein echter Klassiker unter den Gartenleuchten ist die Lichterkette. Ob locker in einen Baum gehängt, entlang eines Geländers gespannt oder dekorativ um eine Sitzgruppe gelegt – sie bringt sofort Gmütlichkeit ins Dunkel. In Kombination mit Tischlaternen oder leuchtenden Gartenobjekten entsteht ein Gesamtbild, das den Außenbereich lebendig und einladend wirken lässt.
Ein besonderer Stimmungsmacher ist offenes Feuer. Ob in Feuerschalen, -körben oder durch klassische Gartenfackeln: Die lebendigen Flammen bringen nicht nur Licht, sondern auch Wärme in den Garten. Windlichter mit echten oder batteriebetriebenen Kerzen setzen zusätzliche Akzente und tragen zur romantischen Atmosphäre bei.
Sicherheit
So atmosphärisch Gartenlicht auch ist – es sollte stets auch praktische Funktionen erfüllen. Eine sichere Beleuchtung von Wegen, Treppen oder Hauseingängen ist essenziell, um Stolperfallen zu vermeiden. Pollerleuchten, Einbauleuchten im Boden oder dezent platzierte Spots sorgen für Orientierung, ohne zu blenden. Besonders effizient sind Bewegungsmelder, die das Licht nur bei Bedarf einschalten. Außenbeleuchtung erhöht nicht nur die Nutzbarkeit des Gartens, sondern vermittelt auch ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle.
Struktur durch Lichtinseln
Mit dem dem Rückzug der Natur im Herbst verliert der Garten optisch an Fülle und Farbe. Doch genau das bietet die Chance, durch gezieltes Licht neue Strukturen zu schaffen. Lichtinseln ziehen den Blick an, rahmen Beete ein oder setzen dekorative Elemente wie Skulpturen, Steine oder kleine Wasserstellen in Szene. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Ein Übermaß an Licht kann künstlich und unruhig wirken. Tipp: Warmweißes Licht von 2.700–3.000 Kelvin wirkt besonders harmonisch und ist eine Wohltat für die Augen.
Technik
Für kleine Lichtakzente sind solarbetriebene Leuchten ideal. Sie funktionieren unabhängig vom Stromnetz und lassen sich flexibel platzieren. Wer größere Lichtprojekte plant, greift zu Netz- oder Niedervolt-Systemen. Sie lassen sich auch per App oder Zeitschaltuhr steuern.
Nostalgische oder moderne Lichtquellen sowie offenes Feuer bringen Ästhetik, Wärme und Sicherheit in den Herbstgarten und verlängern die Nutzbarkeit des Außenbereichs bis in den Winter hinein.