Der Sommer 2025 verspricht erneut Rekordtemperaturen. Damit Ihr Garten die kommenden Hitzewellen gut übersteht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, ihn optimal darauf vorzubereiten. Welche Maßnahmen im Juli besonders wichtig sind, verraten wir hier.
Die Sonne knallt, der Regen bleibt aus und Ihr Garten leidet still und leise vor sich hin. Der Juli bringt wieder heiße Temperaturen, und wer jetzt nicht handelt, riskiert vertrocknete Beete, schlappe Blumen und einen braunen Rasen. Doch keine Panik: Mit ein paar cleveren Handgriffen wird Ihr Garten zur grünen Sommeroase, trotz Sahara-Feeling!
Den Boden widerstandsfähig machen
Pflanzen können der Hitze nur dann standhalten, wenn sie in einem gesunden, nährstoffreichen Boden wachsen. Besonders im Sommer ist es wichtig, dass die Erde Feuchtigkeit gut speichert und gleichzeitig durchlässig bleibt. Experten empfehlen daher, den Boden mit Mulch zu bedecken. Diese Schicht schützt vor Verdunstung, hält die Erde locker und kühl.
Die Erde düngen
Unverzichtbar sind auch Nährstoffe – doch statt auf Chemie aus dem Gartencenter sollten Sie lieber auf selbstgemachten Kompost setzen. Der verbessert auch die Bodenstruktur, genau das, was Ihre Pflanzen jetzt brauchen. Auf Mineraldünger und torfhaltige Erde sollten Sie dagegen verzichten, die verschlechtern die Erde und wirken in der Sommerhitze sogar schädlich.

Tipp am Rande: Boden regelmäßig auflockern! Das bringt Luft an die Wurzeln, verhindert Staunässe und sorgt dafür, dass das bisschen Wasser, das Sie geben, auch wirklich ankommt.
Richtig gießen
Im Juli ist regelmäßiges Gießen für die meisten Pflanzen überlebenswichtig. Doch wer denkt, mit der Gießkanne mal schnell über die Beete zu huschen reicht, liegt falsch. Gerade im Juli ist gezieltes Gießen Pflichtprogramm! Und zwar am besten früh morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr direkt auf die Pflanzen scheint. So kann das Wasser optimal aufgenommen werden und verdunstet nicht sofort.

Anstelle von Trinkwasser empfiehlt sich gesammeltes Regenwasser aus der Tonne – das schont die Ressourcen und ist oft auch besser für die Pflanzen. Auch der Rasen braucht in dieser Jahreszeit besondere Pflege. Wer ihn nicht austrocknen lassen möchte, sollte ihn regelmäßig bewässern, vor allem bei anhaltender Hitze.
Die richtige Pflanzenwahl für heiße Tage
Ein Garten muss nicht unter der Hitze leiden, mit der richtigen Auswahl an Pflanzen bleibt er auch im Sommer ein farbenfroher Blickfang. Besonders gut geeignet sind hitzeresistente Arten wie Fetthenne, Lavendel, Mannstreu, Steppensalbei oder Zierlauch. Diese Pflanzen kommen mit wenig Wasser aus, speichern Feuchtigkeit besonders effektiv oder sind an trockene Standorte angepasst.
Stabilität für Stauden und Zierpflanzen
Blühende Pflanzen und hohe Stauden neigen im Sommer dazu, unter ihrem eigenen Gewicht oder bei starken Windböen umzuknicken. Besonders nach einem kurzen, aber heftigen Sommergewitter können ohne Schutz schnell Schäden entstehen. Deshalb ist es sinnvoll, empfindliche Pflanzen rechtzeitig mit Stäben, Pflanzringen oder anderen Rankhilfen zu stabilisieren.