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Wasser sparen im Garten: 6 clevere Tipps für heiße Tage

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Ein weiterer Hitzerekord-Sommer steht uns vermutlich bevor und das bekommt auch der Garten zu spüren. Damit Ihre Pflanzen trotz Trockenperioden gedeihen und Sie dabei nicht unnötig Wasser verschwenden, sollten Sie diese genialen Tipps beachten. 

Anhaltende Trockenperioden und hohe Temperaturen machen Pflanzen zu schaffen und lassen den Wasserverbrauch in die Höhe schnellen. Dabei lässt sich im Garten mit ein paar einfachen Maßnahmen enorm viel Wasser sparen. Wir verraten die besten Tipps, wie Sie Ihre grüne Oase auch bei heißen Temperaturen pflegen.  

Regenwasser statt Leitungswasser nutzen 

Wasser sparen im Garten: 6 clevere Tipps für heiße Tage
© Getty Images
× Wasser sparen im Garten: 6 clevere Tipps für heiße Tage

Warum kostbares Trinkwasser verschwenden, wenn uns der Himmel das Gießwasser frei Haus liefert? Mit einer Regentonne oder Zisterne können Sie große Mengen Regenwasser auffangen und bei Trockenheit zum Gießen nutzen. Regenwasser ist nicht nur kostenlos, sondern meist auch weicher und damit besser verträglich für viele Gartenpflanzen, vor allem für kalkempfindliche Arten wie Rhododendren oder Hortensien. 

Den Rasen richtig mähen  

Viele Hobbygärtner schneiden ihren Rasen aus ästhetischen Gründen sehr kurz, doch das ist gerade im Sommer kontraproduktiv. Ein längerer Rasen beschattet den Boden, sodass weniger Wasser verdunstet und der Boden länger feucht bleibt. Als Faustregel gilt: Mähen Sie nie mehr als ein Drittel der Grashöhe auf einmal und halten Sie eine Schnitthöhe von mindestens 5 cm ein.  

Zur richtigen Zeit gießen 

Wer zur falschen Tageszeit gießt, verschwendet wertvolles Wasser. In der prallen Mittagssonne verdunstet ein Großteil des Gießwassers, bevor es überhaupt bei den Wurzeln ankommt. Gießen Sie daher nur früh morgens oder abends, wenn es kühler ist. Dann haben die Pflanzen ausreichend Zeit, das Wasser aufzunehmen.

Mulchen

Eine Schicht aus Rindenmulch, Stroh, Laub oder Grasschnitt schützt den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung, reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger im Boden. Zusätzlich wirkt Mulch temperaturregulierend. Der Boden bleibt im Sommer kühler und im Winter wärmer. Auch das Wachstum von Unkraut wird unterdrückt, was wiederum bedeutet, dass weniger Wasser von konkurrierenden Pflanzen verbraucht wird.

Direkt an die Wurzeln gießen

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Ein häufiger Fehler ist das oberflächliche oder flächige Gießen mit dem Rasensprenger. Dabei verdunstet viel Wasser, bevor es den Wurzelbereich erreicht. Stattdessen sollten Sie gezielt an der Basis der Pflanzen gießen, dort, wo die Wurzeln das Wasser aufnehmen können. So kommt das Wasser genau dort an, wo es gebraucht wird, ohne auf Blättern oder Wegen zu landen.

Die richtigen Pflanzen wählen

Nicht jede Pflanze ist ein Wasserschlucker. An heißen, sonnigen Standorten sollten Sie auf hitzeverträgliche Arten setzen: Steppen- und Steingartenpflanzen wie Lavendel, Salbei oder Sedum sind wahre Überlebenskünstler. Auch Tiefwurzler wie Rosen, Lupinen, Eiben oder Kirschlorbeer kommen mit Trockenperioden gut klar, sie zapfen tiefer liegende Wasservorräte im Boden an.

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