Sie wissen nicht, wer oder was Labubu ist?! Dann wird es höchste Zeit! Das vom Hongkonger Künstler Kasin Lung designte Monster ist das Must-have in diesem Sommer. Nur für Kinder? Von wegen! Madonna, Cher, Rihanna... Sie alle lieben Labubu.
Mütter und Väter sind längst im Bilde: in diesem Sommer geht nichts ohne Labubu! Der Hype um das Plüschtier aus Asien hat bereits seit einiger Zeit Europa erreicht. Mit der Eröffnung eines eigenen Labubu-Stores an nobelster Adresse in der Wiener Innenstadt ist das Monster, so könnte man meinen, am Kultfiguren-Zenit. Doch woher kommt die Puppe, die ein wenig an – eine grimmige Version von – Monchhichi aus den 1970er-Jahren erinnert?
Berühmt machte Lububu Lisa von Blackpink (106 Mio. Follower).
Bereits vor sechs Jahren begann der (La-)Boom
Erfunden wurde Labubu bereits vor zehn Jahren von dem in Hong Kong geborenen und in den Niederlanden aufgewachsenen Illustrator Kasin Lung, der damit die Hauptfigur seiner Kinderbuch-Serie „The Monsters“ schuf. Wohl nichtsahnend, wie berühmt das Tierchen eines Tages sein würde. Nachdem der chinesische Spielzeughersteller Pop Mart das Monster quasi zum Leben erweckt und dieses ab 2019 in den Vertrieb genommen hatte, ging alles Schlag auf Schlag.
Nachgemachte Labubus gibt es bereits viele. Für Fans muss es allerdings das Original von Pop Mart sein.
300 verschiedene Modelle
Das clevere Verkaufsmodell, Labubus in einer Überraschungsbox zu versenden, sodass der Fan nicht weiß, welche der inzwischen rund 300 (!) verschiedenen Designs er bekommt, sorgt bis heute für Furore. Vor allem auch unter Influencer:innen. Eben diese sind auch hauptverantwortlich für den Labubu-Hype, der vor wenigen Monaten auch Europa erreichte.
Rihanna war einer der ersten Superstars, der sich mit Labubu an der „Louis Vuitton-Tasche zeigte.
Auslöserin des Monster-Wahnsinns in Asien war die thailändische Sängerin Lalisa Manobal alias Lisa von Blackpink, die sich 2024 mit einem Labubu-Schlüsselanhänger auf ihrem Social Media-Kanal zeigte. Das Monster ging viral, immer mehr asiatische Stars schmückten ihre Designer Bags mit dem großäugigen Tier – bis schließlich auch US-amerikanische Kolleg:innen auf den Labubu-Zug aufsprangen.
Madonna outete sich auch schon als Labubu-Fan.
Von Rihanna bis Cher: Alle lieben Labubu
Kim Kardashian, Rihanna, Dua Lipa, David Beckham und inzwischen auch Cher, Madonna und diverse Topmodels bei der Fashion Week in Paris führen ihr Spielzeug stolz aus.
Kathy Hilton trägt mehrere (wie es sich gehört) an ihren Bags.
In Deutschland gilt Influencerin Paula Senfkorn dank ihrer kultigen Unboxing-Reels als Labubu-Queen.
Paula Senfkorn brachte den Trend aus Thailand nach Deutschland und heißt seither „Labubu-Queen“.
Das Fellmonster als Cash-Cow
Als Cash-Cow kann man die Figur für Pop Mart durchaus bezeichnen. Das Trendteil spielte dem Unternehmen allein in der ersten Jahreshälfte 2024 einen Umsatz von rund 870 Millionen US-Dollar ein. Während einfache Blind Box-Editionen regulär zwar nur zwischen 20 und 40 US-Dollar kosten, sind die Originale heute weit mehr wert, da die meisten echten Labubus derzeit ausverkauft sind.
Genau 9 Zähne, das silbernen Pop Mart-Hologramm, QR-Code auf der Box und Seriennummer muss er haben.
Das bisher teuerste Monster kostete 150.000 Dollar!
Und so werden die Figuren über willhaben & Co. um ein Vielfaches gehandelt. Das teuerste Monster – eine lebensgroße Version in Mint-Grün – wurde gar um 150.000 US-Dollar verkauft! Und im deutschen Ingolstadt alarmierte kürzlich ein 12-Jähriger den Polizeinotruf, weil ihm sein Labubu auf offener Straße aus der Hand gerissen und gestohlen wurde. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Ganz schön (la)gaga, der Labubu-Hype...