Am Montag wurde Donald Trump zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt. Kein Wunder, dass dabei auch seine Ehefrau Melania im Mittelpunkt stand. Ihr Look sorgte kurz nach ihrem Auftritt für Diskussionen. Doch es ist vor allem ein unerwartetes Detail, das eine bedeutungsvolle Botschaft hat.
Kaum waren die ersten Fotos von Melania Trump bei der Amtseinführung ihres Mannes als 47. Präsident der USA am 20. Jänner in Washington veröffentlicht, entfachten sie hitzige Diskussionen. Die 54-Jährige erschien in einem zurückhaltend-klassischen Outfit: ein zweireihiger Mantel in tiefem Dunkelblau vom amerikanischen Designer Adam Lippes, dazu eine hochgeschlossene weiße Bluse, ein passender Hut mit breiter Krempe von Eric Javits, Lederhandschuhe und dunkelblaue High Heels.
Während manche den Look als elegant und raffiniert lobten, kritisierten andere ihn als unpassend, und eher für eine Beerdigung geeignet.
Wirbel um Melania Trumps Hut
Vor allem ein Accessoire sorgte für Aufsehen: der breitkrempige Hut. „Ein modischer Fehlgriff“, hieß es schnell in den sozialen Medien und von Mode-Kritikern. Der Hut verdeckte nicht nur ihr Gesicht fast vollständig, sondern erwies sich auch als äußerst umständlich – beim Kuss mit Donald Trump war er eindeutig im Weg. Schnell wurden Vermutungen laut: Möchte Melania sich etwa hinter dem Hut verstecken? Will sie damit ausdrücken, dass sie keine Lust auf ihre Rolle als First Lady hat?

Die wahre Botschaft liegt woanders
Doch während alle über den Hut diskutieren, übersahen viele das eigentliche Detail, das viel mehr über Melanias Stimmung aussagte: ihre hochgeschlossene Bluse. Bis oben hin zugeknöpft betrat sie den Saal – ein Look, der keinesfalls zufällig gewählt wurde.

Mode ist schließlich ein Statement und Melanias Outfit sprach Bände. Die strenge Silhouette, der verdeckte Hals, dazu der Hut, der jeden direkten Blickkontakt verhindert – all das wirkt wie eine Schutzmauer. Ihr Look schrie förmlich: „Haltet Abstand!“
First Lady auf Distanz
Schon während des Wahlkampfs war Melania Trump oft abwesend. Gerüchte kursierten, sie wolle gar nicht mit ins Weiße Haus ziehen. Zwar betonte sie kürzlich in einem Interview mit Fox News: „Ich werde im Weißen Haus sein“, fügte aber vielsagend hinzu: „Wenn ich in New York sein muss, werde ich in New York sein. Und wenn ich in Palm Beach sein muss, werde ich in Palm Beach sein.“
Ihr Outfit zur Vereidigung ihres Mannes mag elegant wirken, doch es erzählt eine ganz andere Geschichte: die einer Frau, die Distanz wahrt, sich zurückzieht und mit der Rolle, die ihr zugewiesen wird, möglicherweise fremdelt. Ihr Look sagte am Montag jedenfalls mehr, als Worte es könnten.