Fremdgehen, Geheimnisse, Sexflaute oder nicht mehr gemeinsam lachen - wann ziehen Paare wirklich den Schlussstrich? Die Dating-App Parship hat über 1.000 Frauen und Männer nach ihren unverzeihlichen Trennungsgründen gefragt. Die Ergebnisse überraschen.
Kein Mensch ist perfekt und jeder macht mal Fehler. Doch zu viele Fehltritte stellen die Beziehung auf den Prüfstand. Am Ende steht sogar nur noch eine Trennung im Raum. Doch woran scheitern Beziehungen wirklich? Eine repräsentative Studie von Parship verrät nun, was tatsächlich unverzeihlich ist.
Längere Affäre bedeutet für 7 von 10 das Liebes-Aus; einmaliges Fremdgehen nur für die Hälfte
Das Thema Fremdgehen hat klare Abstufungen: Während über zwei Drittel (69 Prozent) eine längere Affäre als unverzeihlich erachten, fällt das Urteil bei einem einmaligen Ausrutscher deutlich milder aus: Hier würde nur knapp die Hälfte (46 Prozent) die Beziehung beenden. In beiden Fällen sind Frauen deutlich konsequenter als Männer: Bei einer längeren Liebschaft des Partners würden sich 78 Prozent der Frauen, aber nur 61 Prozent der Männer trennen. Bei einem One-Night-Stand sind es 54 Prozent der weiblichen und 38 Prozent der männlichen Liierten. Für viele ist eine einmalige Verfehlung also noch verhandelbar – eine längere Affäre hingegen zerstört das Vertrauen dauerhaft.
Sprachhygiene knapp vor Körperhygiene
Worte wiegen schwerer als Seife: Knapp die Hälfte (49 Prozent) zieht bei regelmäßigen abfälligen Kommentaren und Verunsicherungen die Reißleine. Erst knapp dahinter rangiert fehlende Körperhygiene – sie ist für 47 Prozent ein Dealbreaker, wobei die Sensibilität mit dem Alter steigt. So stören sich bei den 18- bis 29-Jährigen nur 33 Prozent daran, wenn die Dusche mal ausfällt, bei den 60- bis 69-Jährigen sind es hingegen über die Hälfte (56 Prozent).
Jede:r Fünfte zieht bei fehlender Intimität die Reißleine
Wenn das Gefühl der ersten Verliebtheit nachlässt, schleicht sich oft die Routine ein – so weit nicht unnormal. Doch lassen Leidenschaft und Intimität zusehends nach und droht sogar eine Sexflaute, ist das für mehr als jede:n Fünfte:n (22 Prozent) Grund genug für eine Trennung. Männer legen hier mehr Wert auf ein aktives Sexleben (26 Prozent) als Frauen (18 Prozent). Ähnlich elementar wie die körperliche Ebene ist die geistige: Fehlt es an tiefgründigen Gesprächen, zieht sich ebenfalls gut jede:r Fünfte (22 Prozent) zurück. Das trifft auch auf jede:n Vierte:n zu, der oder die mit dem Lieblingsmenschen nicht mehr herzhaft lachen kann (24 Prozent).
Verschiedene Lebensziele: Nur für wenige Männer ein Trennungsgrund
Ein unterschiedlicher Kinderwunsch ist für erstaunlich wenige Männer ein Trennungsgrund: Nur 16 Prozent würden dann eine Beziehung beenden. Unter den Frauen würden mehr als doppelt so viele (37 Prozent) einen Schlussstrich ziehen, wenn die Vorstellungen von der Familienplanung nicht übereinstimmten. Weichen andere Ziele voneinander ab, etwa der Anspruch an Karriere, Hausbau oder Reisen, zeigen sich auch weibliche Personen toleranter (16 Prozent; vgl. Männer: 9 Prozent). Frauen wünschen sich allerdings Unterstützung vom Partner: Fehlt sie bei der Verwirklichung ihrer eigenen Wünsche und Ziele, sieht das jede vierte Frau (27 Prozent) als Trennungsgrund (vgl. Männer: 13 Prozent).