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Stressfrei schenken: Mit diesen 5 Schritten bleibt die Weihnachtszeit entspannt

In 5 Schritten zu mehr Gelassenheit in der Weihnachtszeit: Mit klaren Ideen, einem strukturierten Zeitplan & kleinen Auszeiten wird das Schenken wieder entspannt und macht Freude - statt Hektik und Stress. 

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die Frage, was man eigentlich schenken soll. Kaum ein anderer Monat baut so zuverlässig Druck auf wie der Dezember. Familie und Freunden eine Überraschung zu bereiten, ist eine echte Herausforderung. Etwas Passendes soll es sein, möglichst persönlich, nicht zu billig, nicht zu viel, am besten originell, aber auf keinen Fall daneben. Zwischen hohen Ansprüchen, knapper Zeit und überfüllten Geschäften gerät dabei oft in Vergessenheit, worum es beim Schenken eigentlich geht: anderen Freude zu bereiten. Und das lässt sich deutlich entspannter angehen, wenn man ein paar einfache Prinzipien beherzigt.

1. Die Liste

Der einfachste Weg, den Stress aus dem Schenken zu nehmen, beginnt überraschend banal: mit einer Liste. Wer alle zu beschenkenden Menschen einmal notiert, befreit sich von der Last, ständig im Kopf daran denken zu müssen. Diese Übersicht schafft sofort Klarheit und nimmt viel Druck heraus. Noch nicht wichtig: Geschenkideen oder Budgets. Die Liste dient zunächst nur dazu, das diffuse Gefühl von „Ich muss noch so viel erledigen“ in eine konkrete, überschaubare Form zu bringen.

Stressfrei schenken: Mit diesen 5 Schritten bleibt die Weihnachtszeit entspannt
© Getty Images

Der zweite Schritt erfordert ein wenig Mühe, lohnt sich aber: Kurz zu überlegen, worüber sich die Menschen, die man beschenken möchte, freuen würden - etwa basierend auf ihren Hobbys, Interessen oder Gewohnheiten. Manche lieben praktische Dinge, andere schätzen ideelle Geschenke. Es gibt Technikfans, Genussmenschen, Minimalisten, Kreative und jene, die scheinbar „schon alles“ haben. Ein oder zwei Stichworte reichen aus, um eine Richtung vorzugeben. Diese Reflexion verhindert, dass man planlos durch die Geschäfte irrt.

2. Ideen finden

Sobald klar ist, für wen man ein Geschenk sucht, wird die Ideenfindung deutlich leichter - und es muss nicht perfekt sein. Drei gute Vorschläge pro Person reichen völlig. Es muss nicht das ultimative Geschenk sein. Statt Standardgeschenke lohnt es sich, originelle, kleine Überraschungen zu überlegen. Für Genussmenschen könnten das ein Mini-Paket mit besonderen Käsesorten, Kaffee aus verschiedenen Regionen oder Gewürzsets sein.

Kreative schätzen Workshops oder Kurse — von Malen bis Kochen. Wer wenig braucht oder scheinbar schon alles hat, freut sich über Erlebnisse oder kleine, persönliche Gesten: ein gemeinsamer Ausflug, ein Gutschein für gemeinsames Essen, eine Fotocollage oder einfach ein „Zeit-Gutschein“. Technikaffine Menschen kann man mit Alltagshilfen überraschen: praktische Organizer für Kabel, nützliche Küchenhelfer oder kleine Gadgets. Wer unsicher ist, kann einfach Wunschlisten einfordern oder fragen: „Nenn mir drei Dinge, die du gerade brauchst“ — so spart man Zeit, Nerven und sorgt dafür, dass die Geschenke wirklich Freude machen.

3. Zeitplan

Neben einer kreativen Liste ist ein strukturierter Zeitplan der Schlüssel zur Gelassenheit. Viele versuchen, alles auf einmal zu erledigen und geraten in Panik. Besser: zuerst alle Aufgaben notieren, dann alles organisieren, was Lieferzeit braucht - personalisierte Geschenke oder besondere Produkte. Bei Online-Bestellungen sollte man die Lieferzeiten unbedingt überprüfen und einplanen. Besorgungen wie Gutscheine, kleine Snacks oder Produkte aus lokalen Geschäften kommen zuletzt dran. Zwei Tage Puffer für Lieferungen verhindern typische Dezemberfallen. Außerdem hilft es, frühzeitig zu überlegen, wann man welches Geschenk überreichen oder verschicken möchte, um Stress am Tag vor dem Heiligen Abend zu vermeiden. Wer gut plant, kann die restliche Adventzeit deutlich entspannter genießen.

4. Verpacken

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Sobald die Geschenkideen und der Zeitplan feststehen, lässt sich die Umsetzung deutlich leichter organisieren. Weniger Aufwand spart Nerven: Geschenksackerln, Stoffbeutel oder schlichtes Papier sind oft eleganter als aufwändiges Wickeln. Eine kleine „Vorbereitet-Kiste“ mit Klebeband, Bändern, Scheren und Karten erleichtert alles. Geschenke gleich bündeln und einmal komplett einpacken, statt mehrfach von vorne zu beginnen. Immer griffbereit: drei bis vier neutrale Karten für spontane Mitbringsel oder Geschenke in letzter Minute. Kleine Extras wie getrocknete Blüten, handgeschriebene Mini-Zettel oder ein bisschen Glitzer machen selbst einfache Verpackungen besonders.

5. Selbstfürsorge

Schenken ist nicht nur logistischer Aufwand, sondern auch emotional anspruchsvoll. Man denkt über Beziehungen, Erwartungen und Wertschätzung nach. Deshalb sollte Selbstfürsorge immer ein fester Bestandteil sein. Es geht dabei nicht um große Maßnahmen, sondern um kleine Auszeiten, die den Kopf freimachen - ein Spaziergang an der frischen Luft, ein ruhiger Abend zu Hause oder ein Moment für ein persönliches Lieblingshobby können wahre Wunder wirken. Wer gut auf sich achtet, trifft klarere Entscheidungen, bleibt kreativer und vermeidet Überforderung. Realistische Tagesziele (statt Weihnachts-Marathon!) reduzieren Stress. Grenzen setzen und Aufgaben delegieren helfen dabei, dass das Fest der Liebe auch wirklich ein solches bleibt, ohne Überforderung.

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