Eine Stadt mit endlosen Sonnenstunden, grünen Oasen und Gassen, die man am liebsten ewig entlangschlendern möchte, wurde gerade zum glücklichsten Reiseziel der Welt gekürt. Ich war selbst dort – und kann bestätigen: Wer zur richtigen Zeit reist, erlebt echtes Urlaubsglück.
Sonne im Gesicht, Meeresbrise in der Nase und das gute Gefühl, endlich mal wieder irgendwo anzukommen, wo schon der erste Schritt aus dem Flieger Glückshormone freisetzt. Manche Orte schaffen das leichter als andere. Und jetzt gibt es sogar eine Studie, die genau das untersucht hat: Wo auf der Welt haben Reisende die besten Chancen auf ein echtes Dauerlächeln?
Die Kriterien waren erstaunlich handfest: Anzahl der Sonnenstunden, Fußgängerfreundlichkeit, öffentliche Grünflächen, Lärm- und Lichtverschmutzung sowie die Dichte an gesunden Restaurants. Kurz: Alles, was unser Wohlbefinden direkt beeinflusst – außer vielleicht der Preis fürs Eis am Strand.
And the winner is …
Ganz oben auf dem Treppchen landete die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Kein Wunder: Mit über 2.800 Sonnenstunden im Jahr, gemütlichen Spazierwegen durch die Stadt und einer beachtlichen Auswahl an Parks und Aussichtspunkten hat sie die Nase vorn. Wer sich dann noch durch die gesunde, aber unglaublich leckere Küche probiert, merkt schnell: Glück kann man tatsächlich aufessen.
„Die Begehbarkeit ist ein weiterer Stimmungsaufheller in Lissabon“, heißt es im Bericht. Tatsächlich ist die Stadt kompakt genug, um sie zu Fuß zu erkunden – vorausgesetzt, man bringt etwas Kondition für die Hügel mit.
Meine Erfahrung: Glück in der Nebensaison
Ich selbst war im Juni dort, also kurz vor der Hauptsaison. Die Straßen waren belebt, aber nicht überfüllt, die Hotspot-Cafés hatten Platz, und die Menschen – unglaublich herzlich. Kellnerinnen und Kellner haben sich sogar Zeit genommen, ein wenig zu plaudern, als sie merkten, dass ich alleine unterwegs war. Am Ende landete ich abends mit ihrer Clique am Fluss – ganz ohne großes Zutun.
Zwei Wochen später sah die Sache bei einem Freund ganz anders aus: „Die Hölle los, kein Platz, zu laut, zu voll.“ Timing ist also alles. Wer die Stadt erleben will, sollte sich eine Woche in der Nebensaison gönnen – das macht den Unterschied zwischen „Glücksreise“ und „Nervenprobe“.
Die Konkurrenz im Glücks-Ranking
- Platz 2: Helsinki, wo Stille und Natur den Ton angeben.
- Platz 3: Orlando, die Themenpark-Hauptstadt, die auch noch mit gigantischen Grünflächen punktet.
- Platz 4 und 5: Athen und Edinburgh – beide wahre Fußgänger-Städte mit einer Extraportion Kultur.
Glück lässt sich nicht kaufen – aber man kann ziemlich nah drankommen, wenn man seine Koffer packt und in Richtung Lissabon fliegt. Vorausgesetzt, man wählt die richtige Saison. Dann gibt’s Sonne, Aussicht, nette Begegnungen und jede Menge Wohlfühlfaktoren.
Also: Bequeme Schuhe einpacken, Sonnenbrille nicht vergessen – und vielleicht ein bisschen Kondition für die Hügel. Der Rest? Kommt von ganz allein.