Leverkusen Leader

Dortmund rettet Sieg in verrücktem Borussen-Duell

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Borussia Dortmund hat den nächstren Rückschlag mit einem 4:2-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach trotz frühem 0:2-Rückstand verhindern können. Bayer Leverkusen holt sich mit einem souveränen 3:0-Sieg in Bremen wieder die Tabellenführung von den Bayern zurück.

Bayer Leverkusen ist auch nach der 12. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga Tabellenführer. Der Werksclub setzte sich am Samstag bei Werder Bremen mit 3:0 durch, feierte den 13. Pflichtspielsieg in Folge und zog wieder um zwei Punkte an Bayern München vorbei. Der Titelverteidiger hatte am Freitag in Köln mit 1:0 gewonnen. Marcel Sabitzer traf beim 4:2-Sieg von Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach, Mathias Honsak beim 1:1 von Darmstadt in Freiburg.

Der VfB Stuttgart festigte Platz drei mit einem 2:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt. Für RB Leipzig gab es im Kampf um eine Top-Vier-Platzierung, die eine Champions-League-Teilnahme mit sich bringt, mit einem 1:2 beim VfL Wolfsburg einen Rückschlag. Dortmund zog an den "Bullen" vorbei, musste gegen Mönchengladbach aber eine Zitterpartie überstehen. Am anderen Ende der Tabelle beendete Union Berlin mit einem Heim-1:1 gegen den FC Augsburg die eigene Niederlagenserie, die Premiere von Neo-Trainer Marco Grote war damit zumindest zum Teil gelungen. Die "Rote Laterne" bleibt dadurch im Besitz von Köln.

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Die Bremer brachten sich früh in eine prekäre Lage, Olivier Deman traf schon in der neunten Minute zum 0:1 ins eigene Tor. Jeremie Frimpong (42.) und Alex Grimaldo (76.) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten von Leverkusen. Der Leader nahm zum achten Mal en suite drei Punkte mit und schwimmt damit weiter auf der Erfolgswelle. Die Bremer hingegen kassierten bereits die siebente Niederlage und sind Liga-Zwölfter. Marco Friedl spielte bei den Verlierern in der Abwehr durch, Romano Schmid in der Offensive bis zur 83. Minute.

Sabitzer maßgeblich an Sieg beteiligt

Mit Sabitzer lief es für einen ÖFB-Teamkollegen zu Beginn nicht nach Wunsch. Rocco Reitz (13.) und Kouadio Kone (28.) schockten die Hausherren. Sabitzer leitete nach einer halben Stunde aber den Umschwung ein, traf nach einem Konter via Dropkick, wobei der Ball noch abgefälscht wurde. Für den 29-Jährigen, der zur Pause in der Kabine blieb, war es der zweite Ligatreffer in der Saison. Niclas Füllkrug (32.) und Jamie Bynoe-Gittens (45.+1) legten noch vor der Pause weitere Treffer nach. In der letzten Aktion des Spiels machte Donyell Malen (98.) alles klar. Gladbachs Niederlage konnte auch Linksverteidiger Maximilian Wöber nicht verhindern.

Nichts zum Feiern gab es auch für die Leipziger Xaver Schlager, Christoph Baumgartner (bis zur 84.) und Nicolas Seiwald (ab der 85.). Der zwischenzeitliche Ausgleich von Yussuf Poulsen war Leipzigs einzige Ausbeute in Wolfsburg. Für den ohne den verletzten Patrick Wimmer angetretenen VfL fixierten Jonas Wind (9.) und Rogerio (66.) den Heimerfolg.

Honsak mit Premierentreffer

Im Darmstadt-Dress durfte Honsak über seinen Premierentreffer (18.) im deutschen Oberhaus jubeln. Der Abschluss des 26-Jährigen aus rund 16 Metern wurde noch unhaltbar abgefälscht. Freiburg nahm dank Lucas Holer (35.) einen Punkt mit. Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch spielten durch, Junior Adamu ab der 82. Minute. Honsak stand bis zur Nachspielzeit auf dem Feld, da wurde Emir Karic eingetauscht.

Die Stuttgarter konnten sich in der ausverkauften Frankfurter Arena auf Deniz Undav verlassen, der nach fast genau einer Minute sowie kurz vor dem Pausenpfiff traf. Waldemar Anton (26.) hatte mit einem Kopfball-Eigentor das zwischenzeitliche 1:1 für die zuvor acht Pflichtspiele ungeschlagene und nun siebentplatzierte Eintracht erzielt. Schiedsrichter Felix Brych, der mit seinem 344. Bundesliga-Einsatz den Rekord von Wolfgang Stark einstellte, konnte das Duell wegen einer Knieverletzung nur bis zur Pause leiten. Für den 48-Jährigen übernahm der Vierte Offizielle Patrick Schwengers (28).

Beim Anpfiff fehlten im Frankfurter Fanblock hunderte Ultras. Mit der Aktion protestierten sie gegen einen ihrer Meinung nach unverhältnismäßigen Polizeieinsatz außerhalb des Stadions vor dem Spiel. Bei den heftigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Anhängern beider Teams setzte die Polizei eigenen Angaben zufolge auch Reizstoffe ein. Union Berlin schrieb nach neun Niederlagen wieder einmal an, da Kevin Volland in der 88. Minute traf. Zuvor hatten die "Eisernen" einen von Christopher Trimmel herausgeholten Elfmeter vergeben. Sie sind nun einen Zähler vor Köln Vorletzter.

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