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Auch Peter Stöger ist froh, dass das ganze Wechseltheater nun ein Ende hat.

Vor dem äußerst pikanten Wiedersehen mit Ex-Klub Köln (Freitag, 20:30 im oe24-LIVE-Ticker) hat BVB-Coach Peter Stöger im Interview mit der Bild über das Transfer-Theater um Pierre-Emerick Aubameyang gesprochen. "Es ist gut, dass es vorbei ist, weil das Thema so enorm viel öffentlichen Raum eingenommen hat. Auba ist einer der Top-Spieler in Deutschland, der sich verändern will. Es ist eben für ganz Europa interessant, wohin er wechselt. Deswegen ist die Berichterstattung auch größer," weiß der Wiener.

Aubameyang hat sich durch sein Verhalten nicht gerade viele Freunde gemacht. Am Ende muss Stöger ohne seinen Top-Torjäger auskommen und erfolgreich sein. Ob sich der Trainer selbst als größtes "Auba-Opfer" sehen würde? "Nein! Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir unseren Jungs vertrauen. Christian Pulisic hat schon bewiesen, dass er es kann, obwohl er noch sehr jung ist. Dann haben wir noch Jadon Sancho im Offensiv-Bereich, der ein gefühlter Quereinsteiger ist. Diese sehr jungen Spieler müssen wir jetzt entwickeln und besser machen. Dazu hat André Schürrle Qualität, die wir wecken möchten. Und auch Marco Reus kommt bald zurück", bleibt Stöger hoffnungsfroh.

In Deutschland wird Aubameyangs Erpressung äußerst negativ bewertet, in England heißt man den Gabuner nun herzlich willkommen. Hätte Stöger Aubameyang vielleicht bis zum Ende des Transferfensters auf die Tribüne setzen sollen, um auch ein Zeichen zu setzen? Stöger: "Solange ein Transfer nicht realisiert ist, muss man schauen, dass man den Spieler nicht komplett verliert. Ich muss immer bewerten, was für mich sportlich vertretbar ist. Und da Auba in der letzten Woche gut trainiert hat, habe ich ihn spielen lassen. Auch weil er die Qualität hat, uns zu helfen. In diesen Fällen gibt es kein Richtig oder Falsch, weil es für alle Ansichten Argumente gibt."

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