Donald Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, zieht derzeit alle Blicke auf sich – und das nicht nur im politischen, sondern auch im sportlichen Bereich.
Beim Spiel zwischen den Washington Commanders und den Detroit Lions zeigte er sich in einer völlig neuen Rolle: als Co-Kommentator. Doch seine Anwesenheit auf dem Spielfeld führte zu Spannungen, als es nach einem Touchdown von Amon-Ra St. Brown zu einem Eklat kam.
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Am Tag des Spiels wurde das Stadion der Washington Commanders nicht nur von leidenschaftlichen Fans, sondern auch von der Air Force One überflogen. Trump kam in seinem „fliegenden Büro“ – ein spektakulärer Auftritt, der die Aufmerksamkeit auf sich zog. Doch der Präsident hatte nicht nur die ehrenvolle Aufgabe, die Partie zu besuchen: Schon vor dem Spiel kam die Nachricht, dass Trump plant, das neue Commanders-Stadion, das 2030 fertiggestellt werden soll, nach sich selbst zu benennen.
Trump ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und nahm direkt im Eigentümerzelt von Josh Harris Platz. Solche öffentlichen Auftritte eines amtierenden Präsidenten bei einem NFL-Spiel sind eine Seltenheit. Zuvor hatten nur Richard Nixon (1969) und Jimmy Carter (1978) ähnliche Besuche bei regulären NFL-Spielen gemacht.
Ein ungewohnter Blick hinter die Kulissen
Im dritten Viertel des Spiels trat Donald Trump dann in einer weiteren ungewöhnlichen Rolle auf: Als Co-Kommentator für den Sender Fox. In einer fast fünfminütigen Übertragung verriet er einige seiner sportlichen Erfahrungen – unter anderem, dass er als junger Mann einmal als Tight End gespielt hatte, jedoch das Gefühl hatte, dass sein Quarterback „zu schlecht“ gewesen sei.
Eklat auf dem Spielfeld
Doch nicht nur Trump sorgte für Aufsehen. Der Receiver der Detroit Lions, Amon-Ra St. Brown, hatte nach einem seiner Touchdowns eine besondere Geste für den Präsidenten. Er drehte sich in Richtung der Suite, in der Trump saß, und zeigte eine Tanzbewegung, die der Präsident in seinen öffentlichen Auftritten häufig nutzt. Der Jubel kam bei St. Brown offensichtlich gut an, doch bei Commanders-Verteidiger Daron Payne nicht.
Payne, der den Tanz als Provokation auffasste, reagierte heftig: Er schlug St. Brown ins Gesicht, was zu einer sofortigen Strafe und seinem Ausschluss vom Spielfeld führte. Es war ein Moment der Spannung, der den ohnehin emotional geladenen Tag noch weiter anheizte.