Das grüngelbe Öl wird auf der ganzen Welt als traditionelles Gesund-Elixier gefeiert. Besonders der Variante „nativ extra“ wird gesundheitsfördernde Wirkung angedacht. Die Zubereitungsform schreibt die Ölgewinnung durch ausschließlich mechanische Verfahren – also ohne Einwirkung von Hitze – vor, damit besonders viele der Aroma- und Nährstoffe im Öl erhalten bleiben. Einzig beim Thema Braten ist die Welt mit dem sonstigen Held unter den Ölen auf Kriegsfuß.
Manche mögen’s nicht heiß
Olivenöle, die nicht durch mechanische Kaltpressung gewonnen wurden, entstehen durch chemische Pressung unter großer Hitze. In diesem Herstellungsprozess wird der Großteil der Nährstoffe durch Hitze und anschließende Raffination entfernt. Was übrig bleibt, ist nahezu reines Fett, das gut und gerne (wieder) erhitzt werden kann – ganz anders als das kaltgepresste native Olivenöl. Das hochempfindliche native Öl kann beim Erhitzen nämlich tatsächlich schädliche Beistoffe entwickeln.
Wer also auf der sicheren Seite sein will, sollte das gute native Olivenöl beim Braten und Backen im Schrank stehen lassen und auf hitzebeständige Varianten (zum Beispiel raffiniertes Olivenöl, Sonnenblumen- oder Kokosöl) ausweichen.
Das sollten Sie über Olivenöl wissen
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1. "Nativ extra" oder "Extra Vergine"
Am meisten profitieren Sie von hochwertigen Ölen, sie Sie an der Bezeichnung "Nativ extra" oder "Extra Vergine" erkennen.
2. Gesundmacher
Olivenöl gehört zu den gesündesten Ölen überhaupt. Die enthaltenen einfach gesättigten Fettsäuren schützen das Herz, senken den Cholesterinspiegel und helfen gegen Migräne und Depressionen.
3. Polyphenole
Achten Sie auf den Gehalt an Polyphenolen. Mindestens 500 Milligramm pro Kilogramm der sekundären Pflanzenstoffe sollten enthalten sein. Umso mehr, desto gesünder und aromatischer ist das Öl.
4. Selber machen
Kaufen Sie keine Öle mit Aromen, sondern machen Sie diese selber. Für fertige Aromaöle werden meist billige Öle verwendet. Kaufen Sie lieber ein teureres Öl und verleihen Sie ihm mit frischen Kräutern, Zitronenscheiben oder Knoblauchzehen eine eigene Note.
5. Für Salate und zum Braten
Olivenöl eignet sich nicht nur zum Verfeinern von Salaten, sondern auch zum Braten von Fisch und Fleisch. Achten Sie aber darauf, dass es nicht über 180 Grad erhitzt wird, da es sonst verbrennt.
6. Rasch verbrauchen
Geöffnetes Olivenöl sollten Sie innerhalb von drei Monaten verbrauchen, denn dann verliert es an Aroma.
7. Lagerung
Lagern Sie Olivenöl stets dunkel und kühl, aber nicht im Kühlschrank.