Heute ist Singles Day und während überall Rabattaktionen locken, wirkt das Dating-Leben eher wie ein Ausverkauf der Gefühle. Wer soll da noch durchblicken? Wir zeigen, warum Dating 2025 ein ganz neues Low erreicht hat und welche absurden Trends das Liebesleben gerade dominieren.
Heute ist Singles Day, der 11.11., das inoffizielle Fest aller Alleinstehenden. Während überall Rabattcodes, Sonderangebote und „Treat yourself!“-Newsletter eintrudeln, könnte man fast vergessen, worum es hier eigentlich geht: darum, dass Single-Sein heutzutage fast schon ein Vollzeitjob ist.
Klar, ein kleines Sale-Schnäppchen landet am Ende trotzdem im Warenkorb (wir sind ja keine Heiligen). Aber beim Thema Dating? Da ist die Stimmung aktuell - sagen wir es freundlich - komplex. Zwischen Ghosting, Situationships und täglich neuen Dating-Begriffen weiß man gar nicht mehr, ob man flirten oder lieber direkt in den Offline-Modus wechseln soll.
Denn wenn wir ehrlich sind: Dating im Jahr 2025 ist weniger RomCom und mehr psychologische Feldstudie mit eingebautem Frustrationsfaktor. Und die ständig neu auftauchenden Trends beweisen: Wir haben offiziell ein neues Low erreicht.
Throning
Beim Throning geht es nicht ums Herz, sondern ums Image. Man datet jemanden, um selbst besser dazustehen - sozial, karrieretechnisch oder optisch. Der:die Partner:in ist weniger Love Interest und mehr PR-Maßnahme.
Skrekking
Benannt nach dem grünen Oger aus Shrek. Beim Skrekking datet man jemanden, zu dem man sich eigentlich nicht hingezogen fühlt, einfach in der Hoffnung, dass diese Person einen besser behandelt. Blöd nur, wenn man am Ende geshrekt wird: Standards gesenkt, Herz trotzdem gebrochen.
Banksying
Wie ein Kunstwerk von Banksy: geheimnisvoll, verwirrend und von einem auf den anderen Moment plötzlich weg. Banksying bedeutet, sich langsam und still aus einer Beziehung zurückzuziehen, ohne etwas zu sagen. Während eine Seite noch glaubt, alles sei gut, ist die andere längst im Exit-Modus.
Breadcrumbing
Die Warmhalte-Methode schlechthin: Beim Breadcrumbing streut jemand gerade genug Aufmerksamkeit, damit Sie Hoffnung schöpfen, aber nie genug, dass wirklich etwas passiert. Immer wenn man denkt, „Jetzt ist es endgültig vorbei“, kommt wieder eine kleine Nachricht oder ein Like. Schmerzhaft? Absolut. Effektiv? Leider auch.
Sneating
Manche gehen auf Dates, um Liebe zu finden. Andere, um kostenlos zu essen. Willkommen beim Sneating: Dating als kulinarisches Geschäftsmodell. Der romantische Funke bleibt da oft genauso aus wie die Restaurantrechnung auf dem eigenen Konto.
Floodlighting
Wer beim ersten Date schon sein halbes Trauma-Lebenswerk auspackt, betreibt Floodlighting. Heißt: Statt Smalltalk gibt es sofort Deep Talk, inklusive Kindheit, Ex-Drama und emotionalem Overload. Authentisch? Vielleicht. Überfordernd? Definitiv.
Benching
Beim Benching werden Sie nicht komplett abserviert, aber eben auch nicht richtig gedatet. Man sitzt sprichwörtlich auf der Ersatzbank, bis der oder die andere mal wieder Lust, Zeit oder Langeweile hat. Herzlichen Glückwunsch, Sie sind der „Maybe später“-Kandidat.
Stashing
Wenn Ihr Date nie über Sie spricht, Sie niemandem vorstellt und auf Social Media quasi nicht existieren, dann werden Sie gestasht. Der:die Partner:in versteckt Sie vor der Außenwelt. Beziehung? Schon irgendwie. Öffentlich? Auf keinen Fall.
Und so sitzen wir also am Singles Day da - mit Rabattaktionen im Posteingang, einem Glas Wein in der Hand und dem Gefühl, dass Dating heute weniger Romantik und mehr Realityshow ist. Aber hey: Vielleicht ist das die halbwegs gute Nachricht. Denn wer diese ganzen Dating-Trends überlebt hat, hat definitiv Character Development durchgemacht.