In Indonesien

Die neue größte Stadt der Welt war vor einigen Jahren nicht mal in den Top 10!

Der neue "World Urbanization Prospects"-Report der UN zeigt die neuen Spitzenreiter-Städte nach Anzahl der Einwohner. Überraschend: Die neue größte Stadt der Welt war vor einigen Jahren nicht mal in den Top 10 vertreten.

Die Weltmetropolen wachsen - und das mit rasantem Tempo. Die Zahl der sogenannten "Megastädte" mit mehr als 10 Millionen Einwohnern hat sich seit dem Jahr 1975 vervierfacht: von damals acht auf heute 33. Allein 19 davon befinden sich in Asien. Kairo ist die einzige Stadt in den Top-10, außerhalb des asiatischen Kontinents.

Jakarta ist die neue größte Stadt der Welt

Auch die größte Stadt der Welt befindet sich auf dem asiatischen Kontinent, wie aus dem neuen Bericht der Vereinten Nationen hervorgeht. In der Hauptstadt Indonesiens leben knapp 42 Millionen Menschen. Jakarta ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Welt.

Jakarta

Jakarta

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Doch seit Jahren gibt es Pläne, die auf der Insel Java gelegene City als Hauptstadt aufzugeben. Die neue Hauptstadt Indonesiens soll Nusantara auf der Insel Borneo werden. Grund dafür ist, dass Jakarta langsam versinkt. Bereits jetzt liegen 20 bis 40 Prozent der Megacity unter dem Meeresspiegel. Bis 2050 könnte sogar der gesamte nördliche Teil der Stadt überflutet sein. Ob die Pläne jedoch wirklich aufgehen, bleibt abzuwarten.

Jakarta

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Gefolgt wird die indonesische Metropole von Dhaka in Bangladesch mit 40 Millionen Einwohnern. Auf Platz drei landet die japanische Hauptstadt Tokio, mit 33 Millionen Einwohnern.

Dhaka

Dhaka

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Vier weitere Megastädte bis 2050 erwartet

Die Vereinten Nationen rechnen bis 2050 mit mindestens vier weiteren Städten, die die 10-Millionen-Marke überschreiten:

  • Addis Abeba (Äthiopien)
  • Daressalam (Tansania)
  • Kuala Lumpur (Malaysia)
  • Hajipur (Indien).

Gleichzeitig erwartet man in manchen Metropolen, wie Mexiko-Stadt oder Chengdu in China, einen Bevölkerungsrückgang. Urbanisierung verläuft also nicht überall gleich. 

Fast die Hälfte der Menschheit lebt in Städten

Laut dem "World Urbanization Prospects" wohnt mittlerweile knapp die Hälfte der Weltbevölkerung von 8,2 Milliarden Menschen in Städten. Die Zahl der Stadtbewohner hat sich seit 1950 mehr als verdoppelt.

Die Zahl der Länder, in denen die Menschen hauptsächlich ländlich wohnen, ist seit 1975 von 116 auf 62 gesunken und werde bis 2050 wohl weiter abnehmen auf 44. Dazu zählen derzeit noch unter anderem Österreich, Finnland, Rumänien und Mosambik.

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